Tim Mälzer tritt gegen Philipp Vogel an. Foto: RTL / Hendrik Lüders/Tim Mälzer vs. Philipp Vogel

Tim Mälzer wird mit der von ihm verhassten brutal lokalen Küche konfrontiert, seinen Kontrahenten lässt er im serbischen Wald über einer Feuerstelle kochen. In der aktuellen „Kitchen Impossible“-Folge geht es nach Nürnberg, Norwegen, Serbien und Schottland.

Es ist Tim Mälzer ganz schön unangenehm. Viele Stunden kommt er zu spät in Edinburgh an, weil ihn die Airline nicht mitfliegen hat lassen. Denn: Nach Schottland braucht man seinen Reisepass. Sein Kontrahent Philipp Vogel, der in Berlin das Orania Hotel betreibt, hat ihn auf die Insel geschickt.

 

Edinburgh, Nürnberg, Norwegen und Slowenien

Die Challenge ist jede Woche das bewährte Rezept: In einer schwarzen Box wird ein Gericht aufgetischt, das der herausgeforderte Koch in der Küche des Originalkochs nachkochen muss. Anschließend bewertet eine Jury, deren gemeinsamer Nenner eben dieses Lieblingsgericht ist, das Ergebnis. Einige Schimpfwörter von Tim Mälzer gibt es obendrauf.

In Edinburgh wird Mälzer ein klassisches Gericht präsentiert: Moorhuhn mit Brotsoße, Pilzen und Chips. Für Mälzer, der in England ausgebildet wurde, scheint’s eine Leichtigkeit zu sein. Außer, dass er grobschlächtig die Federn rupft.

Kochen über Feuer, Salat waschen im Fluss

Noch spannender ist’s natürlich, dass Kontrahent Vogel nicht nur in das beste Restaurant Norwegens geschickt wird, sondern in den serbischen Wald. Für Vogel, der sich selbst als peniblen Ordnungsfanatiker bezeichnet, ist diese Kochen ohne tatsächliche Küche der „Endgegner schlechthin“. Er muss Feuer machen, Salat wird im Fluss gewaschen.

Für Mälzer ist jedoch der Besuch in Nürnberg das Grausen schlechthin. Im Etz wird eine Küche gemacht, wie sie Mälzer hasst: eine sehr regionale Produkteküche: „Was ich sofort gesehen habe, ist meine kulinarische Galle“. Hier im Zwei-Sterne-Restaurant Etz wird alles aus lokalen Zutaten selbst hergestellt. In der Box befindet sich ein Zwiebelgericht und eine Art Eierstich. Und auch wenn Mälzer eigentlich alles verabscheut, mag er diese Gerichte, zeigt, wie gut sein Geschmackssinn ist und am Ende ist’s sehr versöhnlich, wenn Mälzer sagt: „Ich habe hier etwas erleben dürfen, was mich komplett gedreht hat.“

Und doch zum Schluss des Kochwettbewerbs in aller Länder Küchen ist’s ein enges Ergebnis: Mälzer unterliegt mit 11,9 Punkten seinem Kontrahenten Philipp Vogel, der auf 12,1 Punkte kommt.