Der Neststorch dreht die Eier herum. Foto: Polet

Die Jungstörche werden nach einiger Zeit beringt. Im vergangenen Jahr wurden so 4050 Tiere registriert.

Jetzt kann in Mühlheim wieder regelmäßig ein Storch beim Brüten beobachtet werden.

Der Neststorch steht stündlich auf und dreht die Eier und lockert das Nest auf. Ist dieses Ritual vorbei, setzt er sich wieder auf die Eier. Regnet es, muss das Nestmaterial durch Meister Adebar öfters ausgetauscht werden.

Störche bleiben im Norden

Nach etwa 32 Tagen werden die erste Küken erwartet. Je nach Eiablage schlüpfen die anderen Küken zeitversetzt. Der Brutbeginn ist sehr früh. Unter anderem liegt das daran, dass die Störche seit mittlerweile zwei Jahren über den Winter nicht mehr in Richtung Süden ziehen. Da Nässe für die Jungstörche lebensbedrohlich enden kann, braucht es nun also viel Sonne.

Die Storchenbeauftragten sorgen schließlich dafür, dass die Tiere sachgerecht beringt werden. Aller Voraussicht nach werden auf diese Weise gut 1500 Jungstörche in ganz Baden Württemberg beringt. 2024 wurden 4050 Jungstörche registriert.

Zum Beringen wird das Nest mit der Drehleiter der Feuerwehr Sulz aus einer Höhe von 29 Meter angefahren, damit die Altstörche Zeit zum Verlassen des Nestes haben.