Die Theatergruppe des SV Flözlingen ist in der Probenarbeit für das Luststück "Kaviar trifft Currywurst". Ort des Geschehens: eine etwas heruntergekommene Eckkneipe. Foto: Weisser

Die Freunde des Laienschauspiels in der Region dürfen sich freuen. Beim weitum bekannten Flözlinger Eschachdäle-Theater geht es weiter.

Zimmern-Flözlingen (kw). Am Samstag, 17. Dezember, feiert die Schauspieltruppe um Veronika Schreiner und Peter Gulde mit der Komödie "Kaviar trifft Currywurst" Premiere. Gespielt wird wie bisher in der Halle des SV Flözlingen – und zwar insgesamt sechs Mal. Der Vorverkauf ist für Sonntag, 20. November, von 14 bis 16 Uhr angesetzt.

Seit einigen Wochen wird intensiv geprobt. Das Theaterspiel hat in Flözlingen Tradition. Es gehört zu Weihnachten wie der Christbaum. Bei den Weihnachtsfeiern des Sportvereins wurde früher stets ein Einakter aufgeführt. Daraus entwickelte sich das Eschachdäle-Theater. Seit Bestehen ist die Schauspielgruppe dem Sportverein angegliedert.

Fortbestand auf der Kippe

Doch nach zwei Jahren Pause wegen Corona schien es vor wenigen Monaten noch ganz so, als ob der Vorhang auch dieses Jahr wieder zubleiben würde – vielleicht sogar für immer. Aber nicht wegen der Pandemie. Nach dem Ausscheiden von Regisseur Hubert Bross stand der Fortbestand der Theatergruppe des Sportvereins auf der Kippe.

Dieser hatte weder einen Nachfolger noch eine Nachfolgerin finden können. Diese Person gibt es eigentlich auch heute noch nicht. Es bahnte sich jedoch eine andere Lösung an. "Wir haben die Aufgaben jetzt verteilt", erklärt Veronika Schreiner. Sie gehört mit zum Führungsteam.

"Alle hatten Lust, weiterzuspielen"

Überall im Ort, so die passionierte Bühnenakteurin, sei man auf die Theatersituation angesprochen worden. Ohne das Eschachdäle-Theater würde was Wichtiges fehlen, habe es immer wieder geheißen. Auch die bisherigen Schauspieler seien darüber unglücklich gewesen. Denn: "Alle hatten Lust, weiterzuspielen."

So fand sich dann schließlich das aktuelle Team. Er sei dankbar, dass das Eschachdäle-Theater weiter bestehe, wirft Ortsvorsteher Thomas Bausch ein. Er spielt diesmal ebenfalls mit. Der Kern der bisherigen Schauspieltruppe, so wird erzählt, sei gleichgeblieben. Alle auftretenden Laienschauspieler hätten Bühnenerfahrung.

Wer auf der Bühne steht

Das diesjährige Stück führen auf: Gerolf Albrecht-Kuhlmann, Judith Aulich, Thomas Bausch, Peter Gulde, Tanja Keller, Jessica Lindinger, Jeanette Mager, Ludwig Rieder, Veronika Schreiner und Robert Tress. Dazu gibt es noch eine elfte Rolle. Doch dazu wird noch nichts verraten. Als Souffleuse fungiert Marianne Flaig.

Zwei bis drei Mal in der Woche trifft sich die Gruppe zu den Probenarbeiten. Bestimmte Szenen werden zudem in Einzelproben einstudiert. Auf die Besucher wartet ein lustiges Verwechslungsspiel. Aus einer heruntergekommenen Eckkneipe soll ein Nobelrestaurant werden. Dabei läuft schief, was nur schieflaufen kann.