Der Volksbank-Automat im Hohberger Ortsteil Niederschopfheim beim Edeka-Markt wurde gesprengt. Das Trümmerfeld ist enorm. Foto: Christina Häußler/EinsatzReport24

Am Donnerstagmorgen kurz vor 6 Uhr wurden Anwohner in Niederschopfheim durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Viele wählten den Notruf. Unbekannte haben den Geldautomaten in der Filiale eines Lebensmittelmarktes gesprengt.

Die bislang unbekannten Tätern sind nach ersten Erkenntnissen mit einem dunklen hochmotorisierten Auto geflüchtet. 

Die polizeilichen Fahndungsmaßnahmen auch mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers laufen auf Hochtouren.

Über die Höhe des verursachten Sachschadens und der Beute kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage gemacht werden.Das Gebäude des Einkaufsmarktes wurde durch die Explosion stark beschädigt. Im Inneren stürzten Teile der Decke herunter, sogar Dachziegel wurden durch die Druckwelle weggeschleudert.Der Einkaufsmarkt sei trotz des Vorfalls am Morgen jedoch ganz normal geöffnet, versicherte eine Mitarbeiterin am Vormittag auf Anfrage unserer Redaktion.

Die Fahndung mit starken Polizeikräften und einem Hubschrauber haben bislang keine Hinweise auf die geflüchteten Täter ergeben. Als Fluchtfahrzeug dürfte nach aktuellen Erkenntnissen ein dunkler und hochmotorisierter VW Golf benutzt worden sein. Bislang gehen die Ermittler von mindestens zwei Tätern aus, wobei auch noch eine dritte Person an der Sprengung vor Ort beteiligt gewesen sein könnte.

Wie viel Geld erbeutet werden konnte ist am späten Vormittag ebenso noch Gegenstand der Ermittlungen, wie die Höhe des angerichteten Gebäudeschadens. Ein bereits im Netz kursierendes Zeugenvideo ist der Polizei bekannt.

Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen werden unter der Rufnummer 0781 21-2820 an die Ermittler der Kripo erbeten.

In der Region kam es in jüngster Vergangenheit immer wieder zu Geldautomatensprengungen: Erst am Montag wurde ein Geldautomat im Lahrer Stadtteil Sulz gesprengt. Im September in Zell, wenige Wochen zuvor in Allmannsweier. Im Dezember vergangenen Jahres schlugen Verbrecher in Kappel-Grafenhausen zu, drei Monate davor in Mietersheim.