UN-Chef Ban Ki Moon hat einen Rückzieher gemacht und den Iran wieder ausgeladen. Foto: dpa

Nach Kritik an seiner Entscheidung, den Iran zur Friedenskonferenz in der Schweiz einzuladen, wagt Ban Ki Moon nun die Kehrtwende: Am Montag lädt der UN-Chef den Iran wieder aus. Die syrische Opposition will nun auf jeden Fall an den Gesprächen teilnehmen.

Nach Kritik an seiner Entscheidung, den Iran zur Friedenskonferenz in der Schweiz einzuladen, wagt Ban Ki Moon nun die Kehrtwende: Am Montag lädt der UN-Chef den Iran wieder aus. Die syrische Opposition will nun auf jeden Fall an den Gesprächen teilnehmen.

Teheran/Istanbul - Die Führung in Teheran Iran hat enttäuscht auf die Entscheidung von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon reagiert, den Iran zur Syrien-Konferenz erst ein- und dann wieder auszuladen. Der „Die Ausladung erfolgte wohl unter politischem Druck und war daher ein sehr bedauerlicher und enttäuschender Schritt,“ sagte Außenamtssprecherin Marsieh Afcham am Dienstag.

Der Iran habe sich nie aufgedrängt, stets einen klaren Standpunkt vertreten und zu keiner Zeit irgendwelche Vorbedingungen akzeptiert. Daher seien auch die Gründe für die Ausladung definitiv andere als die vom Generalsekretär erwähnten, sagte die Sprecherin während einer Pressekonferenz.

Die syrische Opposition begrüßte dagegen die Entscheidung des UN-Generalsekretärs, den Iran von der Teilnahme auszuschließen. Die Nationale Syrische Allianz erklärte in Istanbul, der Iran hätte an den Friedensgesprächen nicht teilnehmen können, da er die bereits festgelegten Bedingungen für eine Beendigung des Bürgerkrieges nicht akzeptiert habe. Das sogenannte Genf-1-Dokument sieht unter anderem einen Waffenstillstand und die Bildung einer Übergangsregierung vor. Der Iran ist einer engsten Verbündeten des Regimes von Syriens Präsident Baschar al-Assad.

Die Friedenskonferenz soll am Mittwoch in der Schweiz beginnen. Weit gestecktes Ziel ist die Beendigung des knapp dreijährigen Bürgerkrieges, der nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mehr als 130.000 Todesopfer gefordert hat.