Bei der Integrierten Leitstelle Rottweil steht eine räumliche Neuorientierung an. Foto: Siegmeier

Die Integrierte Leitstelle soll im Landratsamt-Neubau untergebracht werden. Das hat der Rottweiler Kreistag jetzt einstimmig beschlossen.

Kreis Rottweil - Die Entscheidung steht unter Vorbehalt, dass der Bereichsausschuss am 30. September der anteiligen Kostenübernahme zustimmt. Aktuell ist die Integrierte Leitstelle in der Krankenhausstraße 14 untergebracht.

Aus Sicht der Kreisverwaltung hat die Leitstelle keine dauerhafte Zukunft an diesem Standort, erklärte Landrat Wolf-Rüdiger Michel. "Eine räumliche Neuorientierung ist unumgänglich", heißt es auch in der Sitzungsvorlage.

DRK und Krankenkassen signalisieren Unterstützung

Im Unterschied zu einer Lösung "auf der grünen Wiese" würden sich im LRA-Neubau Synergieeffekte ergeben. So ist die Unterbringung eines zweiten Serverraums in einem vorhandenen Serverraum möglich, für Schulungen können Sitzungsräume genutzt werden, und es werden keine zwei Büros benötigt.

Diese vorgeschlagene Lösung würden auch das DRK und die Krankenkassen mittragen, informierte Michel. Allerdings sei noch keine klare Kostenübernahme zugesichert, räumte er ein.

Pragmatische Lösung

Die Räte signalisierten ebenfalls ihre Unterstützung für das Vorhaben. "Die Lösung ist pragmatisch und erspart einiges an Quadratmetern", befand Thomas Engeser (FWV). Wichtig sei, möglichst schnell zu wissen, wie groß der konkrete Bedarf an Räumlichkeiten sei, merkte Ruth Hunds (SPD) an. Es entstünden keine weiteren Vergrößerungen, versicherte die Kreisverwaltung.

Marcus Türk (CDU) freute sich, dass der Antrag seiner Fraktion nun nach einer Ablehnung im April doch zum Tragen komme.

Hermann Acker (FWV) wollte wissen, was aus den jetzigen Räumen der Integrierten Leitstelle wird. Diese wird laut Michel das DRK weiterhin primär bedienen. Möglicherweise werde der Bereich Katastrophenschutz dort ausgelagert.