Ingrid Röschlau spricht zur Eröffnung der Ausstellung des Kunstfreundeskreises Rottweil
Von Yvonne Arras
Sulz-Glatt. Farben inspirieren. Rot inspiriert ganz besonders. Als Farbe der Liebe und der Gefahr zugleich entwickelt sich bei ihrem Anblick oft ein komplementäres Verhältnis.
So bildet das "Sehen" den Mittelpunkt der 29. Ausstellung des Kunstfreundeskreises Rottweil. Ingrid Röschlau sprach bei der Vernissage am Freitag über Individualität und Eigenheiten des Betrachtens eines Kunstwerks. Hierzu zitierte sie den Schriftsteller Erhard Blanck: "Wer staunen lernt, lernt sehen".
Obwohl die meisten der Besucher Stammgäste der jährlichen Ausstellungen waren, staunten sie erneut. Denn die Rottweiler Künstler präsentieren diesmal erstaunliche Perspektiven künstlerischen Schaffens. Farben und deren Wirkungsmacht sind bei dieser Werkschau zentrale Faktoren der Kunst.
Als Motiv haben einige Künstler die Mohnblüte gewählt. So auch Gerda Schäfer. Für die Vorsitzende des Kunstfreundeskreises Rottweil verbirgt sich im Mohn ein enormes Spektrum an Kreativität. Die Schönheit eines blühenden Mohns inspiriere auf vielfältige Art und Weise.
Eine wahre Vielfalt an Techniken und Stile beherrscht daher die Ausstellung. Jeder der sieben ausstellenden Künstler präsentiert Werke, die, so verschieden sie jeweils sind, unverkennbar dessen Handschrift zeigen. Die stilistische Qualität der Gemälde lässt nicht zu wünschen übrig: Von Öl- über Acrylmalereien bis hin zu Aquarellen reichte das künstlerische Spektrum. Neben zahlreichen Stillleben, vielen Werken der klassischen Moderne, Frauenportraits oder Landschaften zieren immer andere Mohnblüten und viele Blumengemälde die Wände. Auch einige surrealistische Werke sind zu finden.
Gezeigt werden Bilder von Gerda Schaefer, Sonja Haas, Eberhard Pabstleben, Marianne Wenger, Traudl Marti, Rolf Benk, Hertha Haller und Eberhard Fröhlich.
Weitere Informationen: Die Ausstellung ist bis 15. August jeweils mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet.