Der Start der jungen Kombiniererinnen – dieser erfolgt nach den Zeitabständen, die durch die Punktabstände beim Springen entstehen Foto: Kommert

Lang ist die Liste der erfolgreichen Sportler in der Nordischen Kombination in Schonach – angefangen mit Urban Hettich über Hans-Peter Pohl bis hin zu Georg Hettich. Grund genug, auch internationale Wettbewerbe anzubieten – etwa den Alpencup für die Junioren, der am Wochenende nach einem Jahr Corona-Pause wieder stattfand.

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Schonach - Im vergangenen Jahr fiel auch dieser bei den jungen Kombinierern beliebte Wettbewerb der Pandemie zum Opfer, heuer wurde der Alpencup unter Einhaltung strengster Abstands- und Hygieneauflagen durchgeführt – und die 77 angereisten Athleten waren begeistert. Selbst geimpfte und geboosterte Anwesende mussten sich zunächst einem Schnelltest unterziehen und auf dem gesamten Gelände FFP2-Maske tragen. Einzige Ausnahme waren dabei die Sportler, die sich gerade im Wettbewerb befanden.

Deutsche Juniorinnen zeigen starke Leistungen

Mit Rafael Fischer fehlte einer der Hoffnungsträger des ausrichtenden Vereins – und wie dieser im Gespräch ausführte, wird der zweite Meniskusriss wohl zugleich auch das Ende seiner noch jungen Karriere sein. Die Gesundheit gebe es nur einmal. Bereits im Sommer waren weitere junge Hoffnungsträger zurück getreten.

So war bei den jungen Athletinnen Nathalie Armbruster vom SV/SZ Kniebis und bei den männlichen Kollegen Lasse Braun aus Baiersbronn als Lokalmatadoren und Hoffnungsträger der Schwarzwälder angereist. Ohne Zuschauer – auf die wurde pandemiebedingt verzichtet – zeigte am Samstag auf der Langenwaldschanze vor allem Armbruster, dass mit ihr jederzeit zu rechnen ist. Lasse Braun landete eher im Mittelfeld. Auf der Loipe zeigte die junge Frau vom Kniebis einen beherzten Lauf und konnte sich noch auf den vierten Platz vorarbeiten. Mannschaftlich stark zeigte sich das Team Deutschland bei den Juniorinnen – sechs Sportlerinnen unter den besten zehn sprechen da eine deutliche Sprache.

Josef und Carmen Spath kommentieren den Wettkampf

Traumhaft waren die Bedingungen sowohl an der Schanze als auch auf der Loipe im Wittenbach – guter Schnee, ein fantastisch präpariertes Geläuf und sonniges Wetter. Der neue Skiclub-Vorsitzende Christian Herr konnte beim ersten größeren Wettbewerb unter seiner Leitung mit dem Verlauf, den Bedingungen und der organisatorischen Leistung vollauf zufrieden sein. Rund 40 Mitglieder des Skiteams und einige Helfer aus Schönwald sorgten für einen jederzeit nachvollziehbaren, sauberen Ablauf. Ohne Sorgen waren auch die Mitarbeiter des DRK – sie genossen die Bedingungen ebenso, Arbeit hatten sie keine. Und so wie der Samstag verlief auch der Sonntag, an dem der Sprint durchgeführt wurde.

Hervorragend bewährte sich das Sprecherpaar: Josef Spath kommentierte auf Deutsch, Carmen Spath übersetzte auf Französisch und Englisch. Dabei hatten sie ganz offensichtlich viel Spaß, und das Teilnehmerfeld samt Betreuern war jederzeit auf der Höhe des Geschehens.