Verbandsvorsitzender Markus Zeiser (links) mit sein Stellvertreter Michael Maier vor der Erweiterungsfläche im Gewerbegebiet "Längenfeld-Süd".Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Gewerbegebiet: Weiteres Areal "Längenfeld-Süd" mit 4,2 Hektar / Neue Arbeitsplätze

Winterlingen/Straßberg. Im Gewerbegebiet "Vogelherd Nord II" ist auf Straßberger Gemarkung der Verkauf von 2080 Quadratmetern Fläche an die beiden Firmen PFT Maschinenhandelsgesellschaft und Pressen Haas erfolgt. Das gab der Verbandsvorsitzende und Straßberger Bürgermeister Markus Zeiser in der Sitzung des Zweckverbandes Interkommunales Industrie- und Gewerbegebiet Vogelherd/Längenfeld bekannt.

Die Firmen wollen auf dem Grundstück eine Lagerhalle mit einer Grundfläche von 1075 Quadratmetern errichten, die sich optisch an das bestehende Firmengebäude anpassen soll. Da dieses Bauvorhaben die Vorgaben des Bebauungsplans erfülle, so Zeiser, bestünden aus Verwaltungssicht keine Einwände.

Die Verbandsversammlung, bestehend aus jeweils drei Gemeinderäten aus Straßberg und Winterlingen sowie den beiden Bürgermeistern Markus Zeiser und Michael Maier, folgte dieser Einschätzung und stimmte dem Vorhaben einstimmig zu. Zugestimmt hat das Gremium auch dem Verkauf einer Teilfläche mit rund 2275 Quadratmetern im Geltungsbereich des Bebauungsplans "Vogelherd Nord II" an die Firma Kunzelmann Forst.

Da mittlerweile fast alle erschlossenen Flächen im Gewerbegebiet verkauft, reserviert oder bebaut sind und die Nachfrage nach Gewerbefläche ungebrochen groß ist, möchten die beiden Gemeinden das Gewerbegebiet erweitern. Dazu sollen im Gewann Längenfeld auf Winterlinger Gemarkung mit dem Aufstellen des Bebauungsplanes die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein 4,2 Hektar großes Gewerbegebiet mit der Bezeichnung "Längenfeld-Süd" geschaffen werden. Vor allem hinsichtlich der Topografie, der guten Verkehrsanbindung an die Landesstraße 415 und die Bundesstraße 463 sowie des passenden Flächenzuschnitts sei diese Fläche ein besonders geeigneter Standort für das Ansiedeln weiterer Betriebe und deren künftige Expansionsmöglichkeiten, erklärte Zeiser.

Die Verbandsräte hoffen auf neue Arbeitsplätze

Die derzeit noch landwirtschaftlich genutzte Fläche soll über die Bismarckstraße und über die Straße "Bei der Steinmauer" angebunden werden. Wenn dann das geplante Gewerbegebiet realisiert ist, sollen diese Straßen fortgeführt werden und eine durchgehende innere Erschließung ermöglichen.

Die Zweckverbandsräte sind zuversichtlich, dass mit der Ausweisung des Gebietes relativ kurzfristig neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die erforderliche Vermessungsleistung soll, so der Vorschlag der Verbandsverwaltung, das Ingenieurbüro für Vermessung und Geoinformatik Timo Wesner aus Meßstetten erbringen. Zusätzlich muss parallel zum Umlegungsverfahren für die 25 Grundstücke ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Mit dem Erstellen dieses Planes "Längenfeld-Süd" samt Umweltbericht mit spezieller artenschutzrechtlicher Prüfung beauftragte die Verbandsversammlung das Büro Fritz und Grossmann Umweltplanung in Balingen zum Angebotspreis von 33 500 Euro.

Auf Nachfrage aus der Versammlung zum zeitlichen Rahmen erklärte Zeiser, dass das Verfahren etwa drei Jahre in Anspruch nehmen werde, bis im Längenfeld Plätze für das Ansiedeln von Gewerbe- oder Handwerksbetrieben zur Verfügung stünden.