Die Anzahl der Storchennester auf der Baar nimmt kontinuierlich zu. Foto: Bartler

Manfred Bartler aus Hochemmingen ist der Storchenbeauftrage des Landkreises. Die Wetterbedingungen für die Vögel sind in diesem Jahr wegen des Regens schwierig.

Bad Dürrheim - "In Tuningen gab es bis letztes Jahr drei Nester, dieses Jahr sind es fünf. Vermutlich wetterbedingt hat keines der Jungtiere überlebt", erklärt der Storchenvater der Baar.

Bartler zählt dieses Jahr 106 Jungtiere davon hat er 77 beringt, 29 kann er nicht beringen, weil er nicht an die Nester kommt. Zwischen Bad Dürrheim und Donaueschingen befinden sich in den Feuchtwiesen entlang der Bundesstraße 14 Nester auf Strommasten. Dort ist es zu riskant mit dem Lkw in die Wiesen zu fahren.

Bartler erzählt, "jetzt ist die Zeit ist gekommen, wo die Jungen beginnen zu fliegen und teilweise bereits fliegen können". Kürzlich ist in Geisingen ein Jungtier abgestürzt und in Geisingen umher gelaufen. Manfred Bartler wurde gerufen. Er hat das Tier eingefangen und ist mit dem Findling nach Unterreute gefahren. Dort ist die Auffangstation für verunglückte Jungstörche. Sie werden aufgefüttert, bis sie Mitte August in den Süden fliegen können.

Warum werden die Vögel nicht zurück ins Nest gebracht? Manfred Bartler erläutert: "Wenn die Jungtiere wieder im Nest sind, werden sie wieder losfliegen und die Gefahr eines weiteren Absturzes und damit einer Verletzung ist zu groß, deshalb kommen abgestürzte Jungvögel in die Auffangstation.

Auf den Wiesen bei Sunthausen, Aasen und zwischen Bad Dürrheim und Donaueschingen kann man die beliebten Vögel in großer Zahl beobachten. Galten sie doch früher als Glücksboten, deshalb auch der Name Adebar.