Zum Foto nach einem spannenden Finale treffen sich die Sieger „Deutsches Eck“ und die zweitplatzierten Elferräte. Foto: Wernz

Volle Bude und großer Kegelsport hieß es zum traditionellen Kegelturnier der Da-Bach-na-Fahrer zum 31. Oktober im „Stammhaus“.

Wie bei einem Turnier mit solcher Tradition üblich: Die Geschichten wiederholen sich. Denn wie 2022 fiel der Titelverteidiger im Klassement weit ab, erneut scheiterten die Elferräte am Ende mehr an sich selbst als am Gegner und wie exakt vor zehn Jahren hieß der Sieger „Deutsches Eck“.

Schon bevor die Feuerwehr mit ihren beiden Teams pünktlich zum Start antrat, waren die Stühle im vollen „Stammhaus“ Mangelware gewesen – machte nichts, denn für die Partien mussten die Mannschaften ohnehin zu jeweils jener der sechs Bahnen ziehen, wo der Spielplan es vorsah. Drei Spieltage wurden in drei Vierergruppen jeweils ausgespielt, es folgten Halbfinals, Finale und Platzierungsspiele. Die Stimmung war großartig.

Titelverteidiger wird durchgereicht

Mit großen Ambitionen nach dem Sieg 2022 gestartet lief es für die „Zweite“ der Feuerwehr dieses Jahr gar nicht. Am Ende stemmten sie aber dennoch stolz etwas in die Höhe – nämlich die „rote Laterne“, die jährlich an den Letztplatzierten vergeben wird. Besser lief es da für Feuerwehr I, die sich erst äußerst knapp im Halbfinale den Elferräten geschlagen geben mussten, die sich ihrerseits aus Personalmangel um einige Mitglieder des Hanselausschusses verstärkt hatten.

Heiße Finalpartien

Den Finalgegner der „Elfer“ machten im anderen Halbfinale zwei der Bach-na-Fahrer-Teams unter sich aus – und am Ende setzte sich die Erfahrung gegen die jugendliche Unbekümmertheit durch: Das „Deutsche Eck“, auf und neben der Bahn lautstark von Mannschaftsleader Wolfi Maser angepeitscht, siegte gegen das „Junge Parlament“. Dieses rang im Spiel um Platz drei furios die „Erste“ der Feuerwehr nieder und sicherte sich den dritten Platz. Derweil wurden nicht minder spannende Platzierungsspiele ausgetragen – mit folgendem Ergebnis: 5. Platz „Burgweg“, 6. „Batschnass“, 7. THW, 8. „Lila Fee“, 9. Stadtmusik, 10. „Furz Trocka“, 11. „Kanal Voll“ und 12. Feuerwehr II.

Schmaler Grat zwischen Sieg und Frust

Das Finale – im gefürchteten „Tannenbaum“-Spiel ausgetragen – lieferte ebenfalls Spannung bis zum Schluss. Die Krux: Hat ein Team dabei bestimmte Werte schon gekegelt, werden sie bei erneutem Kegeln dem Gegner gutgeschrieben. So kann es sein, dass man selbst dem Gegner zum Sieg verhilft. Bei der vorletzten Ausgabe des Turniers hatten die Elferräte schon dieses Schicksal im Endspiel ertragen müssen – und erneut versagten im von Maser angeheizten Tollhaus Bahn 1 einem Elfer die Nerven.

Sein Schock war jedoch nach ein paar Getränken und viel gegenseitigem Schulterklopfen schnell verflogen, so dass die „Elfer“ wie alle anderen Teams auch schon wieder motiviert Richtung 2024 blicken, um dem „Deutschen Eck“ den Titel wieder abzuluchsen.