Der Aussichtsturm Himmelsglück Foto: Fritsch

Die Leitung der Touristik und Kur ist eine Schlüsselfunktion in der Tourismus-Gemeinde Schömberg – doch seit dem 1. Mai ist die Stelle vakant. Ein Nachfolger könnte schlimmstenfalls noch neun Monate auf sich warten lassen.

Schömberg - "Den Urlaub genießen, Schömberg entdecken, Ruhe und Erholung finden", schreibt die Gemeinde Schömberg auf ihrer Homepage. Das Service-Team der Touristik und Kur, so heißt es weiter, "berate und unterstützte dabei gerne bei Wünschen, Planungen und Aktivitäten rund um den Urlaub in Schömberg". Doch ausgerechnet vor der so wichtigen Sommersaison steht die Touristik- und Kur-Abteilung der Gemeindeverwaltung ohne Leitung da. Und das könnte auch noch monatelang so bleiben.

Schon Anfang März mitgeteilt

Plötzlich kam das für die Schömberger Gemeindeverwaltung nicht. Sie selbst hatte bereits Anfang März mitgeteilt, dass die bisherige Leiterin Marina Moser zum 1. Mai zur Schömberg Erlebnis GmbH wechselt. Dort hat sie nun die Betriebsleitung am Aussichtsturm Himmelsglück sowie den Waldflug-Anlagen übernommen.

Der Vollzeit-Job der Touristik- und Kur-Leitung wird nun nebenher erledigt – von Bürgermeister Matthias Leyn. Dass das kein Zustand von langer Dauer sein kann, bestätigt auch Stefanie Stocker auf Anfrage unserer Redaktion. Die Rathaus-Sprecherin verdeutlicht: "Schömberg ist ausgelegt auf Tourismus und Gesundheit. Darum ist es wichtig, dass sich jemand federführend um diese Themen kümmert."

Gespräche laufen

Immerhin: Man führe bereits Gespräche mit Bewerbern, die die Leitung der Touristik und Kur übernehmen wollen. Wie viele Bewerbungen eingegangen sind und wie gut die Gespräche laufen, will Stocker jedoch nicht sagen. Nur so viel: Es gebe mehrere Bewerber.

Unklar ist, zu welchem Datum der Moser-Nachfolger eingestellt werden kann. In jedem Fall müsse die Bewerbung erst durch den Gemeinderat, der grünes Licht geben muss. Und dann hänge alles davon ab, ob sich der neue Leiter der Touristik und Kur noch in einem Beschäftigungsverhältnis befindet und wie dort die Kündigungsfristen sind. Als möglichen Zeitpunkt nennt Stocker: "Das pendelt zwischen vier Wochen und sechs bis neun Monate."