Wer den besonderen Kick sucht, darf sich freuen: Die beiden Seilbahnen am Aussichtsturm Himmelsglück in Schömberg werden im Juni eröffnet.
Schömberg - Inzwischen ragt neben dem Aussichtsturm Himmelsglück in Schömberg auch noch ein 36 Meter hoher Stahlturm in den Himmel. Es ist ein Stützenturm für die Flyline, die am Aussichtsturm auf der Plattform in 35 Metern Höhe startet. Dabei handelt es sich um eine rund 500 Meter lange Stahlkonstruktion, die das Schweben durch den Wald ermöglicht. Der Turm stabilisiert die Flyline. Er sorgt dafür, dass die Nutzer der Flyline von 36 auf 18 Meter herabkommen und in den Wald schweben können. Nach den Worten von Michael Wernecke, Geschäftsführer der Schömberg Erlebnis GmbH, dem Betreiber der Seilbahnen, können fünf Personen gleichzeitig auf der Flyline mit einer Geschwindigkeit von zehn bis 15 Kilometer pro Stunde unterwegs sein. Zur Stabilisierung der Flyline wird auch ein rund 18 Meter hohes Portal im Wald gebaut. Nur die Rohre für die Flyline ohne Schrauben und ohne Seil wiegen vier Tonnen, so Wernecke.
Abrundung des Angebots
Mit dem Flying Fox wiederum können zwei Personen gleichzeitig auf einer Länge von etwa 600 Metern mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 Kilometern pro Stunde mit dem Kopf voraus in den Schömberger Kurpark rauschen. Er startet am Aussichtsturm auf einer Höhe von 45 Metern. Für den Flying Fox werde in der Karwoche der Zielturm auf dem Gelände des Niederseilparcours errichtet, so Wernecke. "Im Juni wird eröffnet", fügte er hinzu. "Es wird das ganze Angebot abgerundet", ergänzte Bürgermeister Matthias Leyn.
Die Kosten für das Projekt einschließlich der Verstärkungen am Aussichtsturm bezifferte Wernecke auf rund 4,2 Millionen Euro.
Eventhütte für Gäste
In der Nähe des Aussichtsturms wird ein Service-Gebäude errichtet. Dort wird unter anderem die Ausrüstung für die Seilbahnen ausgehändigt. Eine Eventhütte soll Platz für 20 Besucher im Innenraum und für 70 Gäste draußen bieten. Marina Moser, Leiterin der Touristik und Kur (TuK), rechnet mit rund 25 000 Nutzern für den Flying Fox pro Jahr sowie mit etwa 60 000 Besuchern, welche den Turm besuchen und anschließend mit der Flyline durch den Wald schweben.