Die Albstädter Feuerwehr im Löscheinsatz Foto: Kistner

Sachschaden in Höhe von geschätzt 150 000 Euro dürfte am Donnerstagnachmittag beim Brand eines Einfamilienhauses in der Lautlinger Rathausgasse entstanden sein. Die eine Hälfte des Dachstuhls wurde zerstört, die andere schwer beschädigt.

Albstadt-Lautlingen - Die Albstädter Feuerwehr war um 14.39 Uhr alarmiert worden und darauf mit Löschzügen der Abteilungen Lautlingen, Ebingen und Tailfingen, insgesamt 60 Mann und 13 Fahrzeugen sowie beiden Drehleitern, angerückt. Als sie eintraf, befand sich der Dachstuhl im Vollbrand.

Anders als anfangs angenommen mussten keine Menschen aus dem brennenden Gebäude, das in unmittelbarer Nähe der Ortsdurchfahrt steht, gerettet werden; eine 85-jährige Bewohnerin hatte das Haus bereits verlassen. Sie wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Brandort schwer zugänglich

Die Feuerwehr drang unter Atemschutz in das Gebäude vor; außerdem wurde von beiden Drehleitern aus der Löschangriff auf das brennende Dach vorgetragen – dass beide im Einsatz waren, lag laut Albstadts Stadtbrandmeister Michael Adam daran, dass das Haus von der Rückseite schwer zugänglich war. Die eine, nicht ausgebaute Hälfte des Dachgeschosses brannte vollständig ab; es gelang der Feuerwehr zwar nicht, ein Übergreifen der Flammen auf die ausgebaute Hälfte zu verhindern, aber sie konnte den Schaden doch in Grenzen halten.

Wohnung schwer beschädigt

Schwer beschädigt wurde außerdem die Wohnung, die sich unterhalb der ausgebrannten Dachhälfte im ersten Stock des Hauses befand. Das Feuer war nach vorläufiger Einschätzung der Feuerwehr wohl unter dem Dach ausgebrochen, hatte dann aber auf die darunterliegende Wohnung übergegriffen. Es konnte zwar relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden, flammte aber auch eine Dreiviertelstunde nach Einsatzbeginn immer wieder punktuell auf.

Die Ursache des Brandes war am Donnerstag noch unbekannt; die Polizei ermittelt. Die Bundesstraße 463 war während des Einsatzes vollständig gesperrt; dadurch kam es zu Staus in beiden Richtungen; der Durchgangsverkehr musste innerorts beziehungsweise über Margrethausen und Pfeffingen umgeleitet werden. Ein Polizeihubschrauber war auch im Einsatz.