Im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 sank der Einzelhandelsumsatz 2023 real um 2,7 Prozent. Foto: dpa/Michael Reichel

Der Umsatz des Einzelhandels im Südwesten ist weiter nicht auf dem Niveau aus der Zeit vor der Corona-Pandemie. Nur Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr ein leichtes Plus.

Toaster, Fernseher oder Ohrensessel: Der reale Einzelhandelsumsatz in Baden-Württemberg ist 2023 zurückgegangen. Wenn man die Inflation herausrechnet, lagen die Erlöse 3,1 Prozent unter denen des Vorjahrs, wie vorläufige Ergebnisse des Statistischen Landesamtes vom Freitag zeigten. Im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019 sank der Umsatz 2023 real um 2,7 Prozent. Nominal – also nicht um die höheren Preise bereinigt – stieg die Zahl um 2,5 Prozent, hieß es.

Größte Rückgang bei Haushaltsgeräten und Baubedarf

Bei Lebensmitteln hat der Umsatz 2023 demnach im Vergleich zum Vorjahr real ein Minus von 3,9 Prozent erfahren, bei Nicht-Lebensmitteln ein Minus von 2,5 Prozent. Dabei sei der größte Rückgang beim Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf (real minus 6,3 Prozent). Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren verzeichneten hingegen ein leichtes Plus (real 2,1 Prozent). 

Der reale Umsatz im Südwest-Weihnachtsgeschäft ging nach Angaben des Statistischen Landesamtes 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent zurück. Damit liegt Baden-Württemberg leicht über den vorläufigen Ergebnissen für ganz Deutschland. Der bundesweite Umsatz sank laut Statistischem Bundesamt um 4,4 Prozent.