Gemeinderat: Beratungen zum Bebauungsplangebiet "Schwäbische Toskana"

Starzach. Der Gemeinderat Starzach beschloss in seiner Sitzung im Dezember des vergangenen Jahres, dass eine Ortsrandeingrünung im Bebauungsplangebiet "Schwäbische Toskana" (Bierlingen) erfolgen soll und dass hierfür keine kommunale Flächen als Ausgleichsflächen für die Eingriffs- und Ausgleichbilanz zur Verfügung gestellt werden.

Der Vorhabenträger habe daraufhin in Abstimmung mit dem Kreisökologen des Landratsamtes (LRA) Tübingen einen weiteren Vorschlag entwickelt, wie Bürgermeister Thomas Noé in der jüngsten Sitzung bekannt gab.

Von 9186 Ökopunkten können 6560 Punkte mit entsprechenden Anpflanzungen ausgeglichen werden. In Abstimmung mit dem LRA seien zwei Varianten möglich, um die verbleibenden 2626 Ökopunkte auszugleichen. Vorgeschlagen wurde die Pflanzung von zehn Bäumen auf kommunalen Flächen, wobei der Vorhabenträger die Kosten hierfür tragen müsse.

Des Weiteren könnten die verbleibenden Ökopunkte auch bei der Flächenagentur Baden-Württemberg erworben werden. Gemeinderätin Annerose Hartmann gab zu bedenken, dass der Obst- und Gartenbauverein (OGV) nicht mehr in der Lage sei, sich um noch mehr Bäume kümmern. Bürgermeister Noé erklärte, dass der größte Teil des Ausgleichs (zwei Obstbäume pro Bauplatz) auf den jeweiligen Grundstücken erfolge.

Beim restlichen Ausgleich der Ökopunkte handele es sich um die Neupflanzung von nur zehn Bäumen auf kommunalen Flächen. Diese seien auch als Ersatz für geschädigte Bäume zu betrachten. Schließlich seien alternde sowie von Sturmschäden betroffene Bäume bisher nicht ersetzt worden. "Ich denke, diese zehn Bäume werden wir verkraften können", wandte sich Noé an Hartmann.

Auch die Mehrheit der Gemeinderäte schien dieser Ansicht und stimmte den Vorhaben zu. Des Weiteren fasste das Gremium den Beschluss zur Durchführung der erneuten Offenlage unter der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange.