Eine Delegation aus Burladingens französischer Partnerstadt Le Plessis-Trévise war anlässlich des 35-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft in Burladingen zu Gast. Nicht nur beim Festakt wurde die Geschichte der Freundschaft nun fortgeschrieben.
Es begann im Jahr 1988, als die damaligen Bürgermeister Jean-Jacques Jégou aus Le Plessis-Trévise und Bürgermeister Peter Höhnle aus Burladingen die Partnerschaftsurkunde unterzeichneten. Bei einem Festakt im Hörschwager Bürgerhaus erneuerten Bürgermeister Didier Dousset und Bürgermeister Davide Licht diese Partnerschaftsurkunden und schreiben somit die Geschichte fort.
Die Delegation aus Le Plessis-Trévise, Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins, Stadträte, Ortsvorsteher, Ortschaftsräte und Amtsleiter wohnten der Zeremonie bei. „Die Freundschaft zwischen den Nationen beginnt in den Herzen der Menschen“, zitierte Bürgermeister Davide Licht den französischen Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry. Viele Burladinger Vereine und Gruppen hätten sich in den 35 Jahren auf den Weg nach Le Plessis-Trévise gemacht, so Licht.
Die Moderation des Abends hatte Wolfgang Bastian übernommen
Ihre vielfältigen Aktivitäten seien wie bunte Fäden, welche dazu beitrügen, die Freundschaft zu vertiefen und die beiden Kulturen auf eine Weise zu verbinden, „die uns stärker gemacht hat“.
Eine Ehre, die Freundschaft weiter zu pflegen
Das Stadtoberhaupt bedankte sich beim Club Robert Schuman und dem Städtepartnerschaftsverein. Beide Vereine spielen eine tragende Rolle bei der Pflege und Stärkung der Freundschaft. Bürgermeister Didier Dousset betonte: „Die Gründerväter dieser Städtepartnerschaft haben zur Annäherung unserer beider Länder beigetragen. Mehr noch: Wir sind Freunde geworden. Es ist also eine Freundschaft, die wir heute Abend feiern. Für mich ist es eine Ehre, sie weiter zu pflegen. Und für uns beide“, so richtete er das Wort an Davide Licht, „ist es eine Verpflichtung, diese Städtepartnerschaft fortzuführen. Wir müssen vor allem daran denken, dass dieses Projekt von den Bürgern selbst kommt. Es wäre illusorisch zu glauben, dass eine Städtepartnerschaft auf dem Schreibtisch eines Büros entstehen könnte“.
Philippe Besnard, der Vorsitzende des Club Robert Schumann, nannte das Jubiläum der Städtepartnerschaft ein Fest, aber auch eine Zeit der Erinnerung und Zukunft. Es sei die Weitergabe eines Vermächtnisses.
Junge Menschen für die Städtepartnerschaft gewinnen
Die Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins, Monika Spallinger-Rieder, wünscht sich, dass es auf verschiedenen Ebenen zwischen Le Plessis-Trévise und Burladingen zu Kontakten kommt. „Gerade junge Menschen sollten wir für die Partnerschaft und den Austausch gewinnen können.“ In der anschließenden Zeremonie unterzeichneten die beiden Bürgermeister neue Partnerschaftsurkunden.
Die Moderation des Abends hatte Wolfgang Bastian übernommen. Er eröffnete den Abend galant auf Französisch, danach übersetzte Waltraud Barth seine launigen Worte. Zwischen den Redebeiträgen zeigte die Dancing Crew den Tanz „Der Zug des Lebens“.
Nach dem Ende des offiziellen Teils lud Bürgermeister Licht die Anwesenden zum gemeinsamen Abendessen ein. Im Foyer hatten die burladinger maler einen Teil ihrer Arbeiten ausgestellt. Auch sie würden sich über eine Ausstellung in Le Plessis-Trévise freuen.
Nach dem gemeinsamen Weißwurst-Frühstück am anderen Morgen machte sich die Delegation auf den Weg zum Kräutergarten des Schulzentrums. Gemeinsam pflanzten sie Lorbeer, Rosmarin, Thymian, Minze und Schnittlauch ein. Diese sollen, wie Dousset sagte, wie die Städtepartnerschaft wachsen und gedeihen und fest verwurzelt sein.
Kräuter im Schulgarten gepflanzt
Licht und Dousset waren sich einig, dass der Austausch der Schüler verstärkt werden sollte. Bürgermeister Dousset lud die Geschäftsführende Rektorin des Schulzentrums in der Albstraße, Monika Rudolf, nach Le Plessis-Trévise ein. So geht Jumelage.