Immer der Sonne zugewandt: Mini-Solaranlagen können einfach auf dem Balkon aufgestellt werden. Die Stadt Schramberg fördert dies mit einem Zuschuss. Foto: © Paylessimages – stock.adobe.com Quelle: Unbekannt

Entgegen dem Vorschlag der Verwaltung fördert die Stadt Schramberg auf Antrag der Freien Liste im kommenden Jahr private Balkon-Solaranlagen. Dies hat der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats am Donnerstagabend beschlossen.

Auch wenn es volkswirtschaftlich nicht unbedingt sinnvoll sei, wie Clemens Maurer (CDU) deutlich gemacht hatte: Die Stadt will Privatpersonen, die ihren Stromverbrauch durch eine Balkonsolaranlage senken wollen, mit einem Zuschuss unterstützen. 100 Euro Zuschuss soll es für ein Panel (bei mindestens 0,3 kWp), 200 Euro für zwei (ab 0,6 kWp)geben. Das Programm soll im Haushalt 2023 eingestellt werden. Insgesamt stehen 20.000 Euro zur Verfügung. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", wird die Prämisse sein.

Antrag erst ab 9. Dezember möglich

Von daher gilt: Wer ab Donnerstag, 9. Dezember, einen Antrag bei der Stadt stellt (Mail an Klemens.Walter@schramberg.de) kann von dem Programm profitieren. Aber eben nur so lange, bis die 20.000 Euro aufgebraucht sind. Es gilt die Reihenfolge des Maileingangs ab diesem Termin, machte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr in der Ratssitzung deutlich. Zunächst hatte die Stadt einen Antragsbeginn am 8. Dezember angegeben. Der Antrag sollte die Kontaktdaten, das Objekt, die Leistung der geplanten Anlage und die beantragte Förderung enthalten. Eine rückwirkende Förderung von bereits in Auftrag gegebenen oder umgesetzten Maßnahmen ist nicht möglich

Verwaltungsvorschlag abgeschmettert

Der Vorschlag der Verwaltung, den Antrag der Freien Liste abzulehnen, war zuvor an einer Ratsmehrheit gescheitert. So stellten die Freien Wähler ihren Antrag nochmals und erreichen damit das gewünschte Ziel. Weiterhin nicht gefördert werden Solaranlagen, die fest auf den Dächern installiert werden.