Überraschend war das Echo, das der Artikel über den Microsoft-Betrüger nach

Überraschend war das Echo, das der Artikel über den Microsoft-Betrüger nach sich zog. Einige Leser teilten mit mir ihre Erfahrungen. Nachdem im Artikel vor ungewöhnlichen Nummern gewarnt wurde, sind derweil auch meine Sinne geschärft. Kritisch beäuge ich daher das Telefon, als das Display eine Vorwahl anzeigt, die nicht aus dem "Ländle" stammt. Verlangen die Betrüger nun etwa eine Gegendarstellung?

Tatsächlich meldet sich ein sympathischer Herr aus dem Rheinland. Er komme eigentlich aus der Region, den Schwabo lese er auch "im Exil". Wenn bei ihm die Trickbetrüger anrufen, nutze er einfach seinen Dialekt. "Mit Schwäbisch bringt man’s weit", so seine Bilanz. Denn bald darauf würde das Gespräch von der Gegenseite beendet.

Wenn das nicht mal ein guter Tipp ist. Versuchen Sie doch erst gar nicht, die Englischkenntnisse aus der fünften Klasse herauszukramen. Schließlich sind wir in Süddeutschland. Ob Sie also Badisch oder Schwäbisch Ihre Muttersprache nennen – erzählen Sie am Telefon einfach in breitestem Dialekt, wie Ihr Tag war. Vielleicht spricht sich das bei den Betrügern rum. "Die dort im Schwarzwald verstehen uns nicht. Und wir sie auch nicht." Problem gelöst.