Da gab es offensichtlich nichts zu halten – in Truchtelfingen hatten die Torleute oft das Nachsehen- buchstäblich.  Foto: Schweizer

"Flecka-Elfmeterschießen": 41 Mannschaften ringen in Truchtelfingen sechs Stunden lang um den Turniersieg

Albstadt-Truchtelfingen. Zu 24. Mal hat die Spielvereinigung Truchtelfingen am zweiten Septemberwochenende ihr Flecka-Elfmeterschießen ausgerichtet, und nicht weniger als 41 Mannschaften waren angetreten. Organisator Tobias Fidler freute sich sehr, und das mit Grund, denn an den Turnieren der Jahre 2018 und 2019 hatten – durchaus zur Zufriedenheit der Veranstalter – jeweils 25 Mannschaften teilgenommen; 2020 war der Wettbewerb coronabedingt ausgefallen.

Gegen 16 Uhr hatte das Turnier begonnen wurde, bei noch schönem, spätsommerlichem Wetter. Doch das blieb nicht so; der große Regen ließ nicht lange auf sich warten. Dennoch wurde das Event wie geplant durchgezogen: Salvatore Rocco hielt als Turnierleiter die Fäden fest in der Hand. Wie gewohnt waren der Fantasie bei den Eigenbezeichnungen keine Grenzen gesetzt; die Mannschaft trugen mark- und zwerchfellerschütternde Namen wie "Derzeit noch Nüchtern", "Dynamo Tresen", "Stiftung Wadentest" – die Sieger von 2019 – , "Team Lauchsuppe", "Lattenrost 69", „Kathrins Knechte“ oder "The Big Beer Theory" an. Auch ein Damenteam war mit von der Partie, die "Trulla Mädels" der gastgebenden Spielvereinigung.

In der Vorrunde wurde in drei Zehner- und einer Elfer-Gruppen auf vier Tore geschossen; wer auf den Rängen eins bis vier landete, war eine Runde weiter. Nun ging es im K.o.-System weiter; zu sehen waren schöne Tore und spannende Duelle zwischen Schützen und Torhütern. Indes standen der Sieg oder das Gewinnenmüssen keineswegs im Vordergrund; vielmehr zählt für die Veranstalter wie auch für die Teilnehmern vor allem das Dabeisein, das kameradschaftliche Miteinander und die Gaudi.

Gegen 22 Uhr, nach sechs Stunden Power-Elfmeterschießen, stand der Sieger fest: "The Big Beer Theory" hatte an diesem Abend einfach am härtesten und plaziertesten geschossen und sich im Finale mit 4:1 gegen "Kathrins Knechte" durchgesetzt. Auf Rang drei und damit gerade noch auf dem Treppchen landete der "FC Rentierschlüpfer", der mit 5:3 dem "Team Seitenstecher" das Nachsehen gab.

Eine Premiere hatte es bereits am Vormittag gegeben: Erstmals in der langen Flecka-Turnier-Geschichte wurde ein Kinder-Elfmeterschießen ausgetragen. "Wir haben uns gedacht, dass die Kleinen nicht nur ihren Eltern beim Elfmeterturnier zuschauen wollen, sondern vielleicht Lust hätten, auch mal selber bei so einem Vergleich mitzumachen", erklärte Tobias Fiedler. Fünf Teams – "Chaoskicker", "Die Fantastischen Fünf", "Die Wilden Bären", das Zubasa Team" und "Die Roten Teufel" nahmen die Einladung an und waren mit großer Begeisterung dabei. Und auch an die Jüngsten war gedacht – auf sie wartete eine Hüpfburg.