Die Schule ist nahezu fertiggestellt. Foto: Dotse

Dass Hervé Kossi Dotse und die Schiltacher immer am Ball geblieben sind, trägt nun Früchte: Im November kann der Unterricht im neuen Schulgebäude in Agbelouve im afrikanischen Togo beginnen.

Hervé Kossi Dotse, seine Schiltacher Mitstreiter und die Klein- und Großspender haben es geschafft: Die Schule in Kossi Dotses Heimatdorf Agbelouve in Togo ist bald fertig gebaut.

Sogar der 26. November steht als feierlicher Eröffnungstermin schon fest. Einen Tag früher werden Kossi Dotse, seine Frau Isabell, Annette Wolber vom SoNe-Verein, Uwe Bartsch und vier weitere Schiltacher Projektunterstützer dorthin fliegen. „Ende September müssten auch die Computer und Drucker dort angekommen sein. Der Container wurde im August verschickt“, teilt Dossid Kotse im Gespräch mit unserer Redaktion weiter mit.

Die 57 PCs stammen von den Beruflichen Schulen in Wolfach. Fachlehrer Jochen Kreß und die Systembetreuer Daniel und Philipp Lupfer hatten die ausgemusterten Rechner für die neue Nutzung in Togo entsprechend vorbereitet. Lehrerin Kathrin Haberer, die in Schiltach wohnt, hatte die Spende vermittelt.

Auch Klassen- und Lehrerzimmer

Die Handwerker vor Ort haben mit den vorhandenen Geldmitteln Großartiges geleistet. Seit dem Baustart am 25. Mai errichteten sie nicht nur einen Raum für den Computerunterricht, sondern auch normale Klassen- und Lehrerzimmer.

Zur Zeit läuft der Innenausbau. In der letzten Woche wurden Kabel in Boden und Wände verlegt. Dann folgt noch die Bodenplatte.

Die Kabel sind weitgehend verlegt. Foto: Dotse

Der Schulbeginn nach den Ferien in Agbelouve ist am 18. September. Bis zur Eröffnung der neuen Räume findet er noch in den bisherigen mit Palmblättern gedeckten Holzgebäuden statt. „Ich bin so glücklich, dass es geklappt hat, und bin den Spendern so dankbar, dass sie geholfen haben“, freut sich Kossi Dotse auf die Eröffnung der neuen Schule im November.

Start vor einem Jahr

Im April vor einem Jahr hatten Kossi Dotse und seine Frau die Spendensammlung für die Schule in seinem Heimatdorf gestartet. Kossi Dotse, der schon lange in Schiltach lebt und arbeitet, hatte schon davor immer wieder gespendete Sachen gesammelt und dorthin verschickt. Für das Schulprojekt haben in der Folge nicht nur die großen Schiltacher Firmen, sondern auch kleinere Betriebe, weitere lokale Institutionen und Vereine, die Stadt und viele Bürger gespendet.

Den formalen Rahmen lieferte der Verein Soziales Netzwerk Schiltach/Schenkenzell, kurz SoNe. Dieser übernahm die finanzielle Abwicklung und erstellte Spendenbescheinigungen für das Finanzamt.