Familie De Pay Foto: Schwarzwälder Bote

Patienten und Familienmitglieder erzählen. Unter der Maske wird gelächelt.

Schönwald - In wenigen Tagen ist Weihnachten. Die letzte Reha ist fast vorbei. Therapeuten, Ärzte, Psychologen und Betreuer haben wichtige Spuren hinterlassen und bei den betroffenen Familien ein Licht am Ende des Tunnels angezündet.

Unter Einhaltung strengster Hygieneauflagen haben wir für Sie, liebe Leserinnen und Leser, einige Gäste kurz vor ihrer Abreise gefragt, was denn für sie das Wichtigste war und was sie mit nach Hause nehmen. Hier ihre bewegenden Statements.

Mariella hat Leukämie (ALL), und Valeria trägt eine Prothese nach einem Knochentumor (Osteosarkom).

Beide sind Schülerinnen und auf der Katharinenhöhe Freundinnen geworden.

Valeria (17 Jahre) und Mariella (15 Jahre): "Wir haben viel Schweres hinter uns gebracht, aber es gibt andere, denen es viel, viel schlechter geht. Die Reha hat uns dazu gebracht, auf das zu schauen, was wir alles können. Wir sind wieder auf die Beine gekommen, sind fitter, selbstbewusster, hatten wunderschöne Erlebnisse und sehen positiv in die Zukunft. Danke, liebes Katha-Team."

Tim hat ein Osteosarkom (Knochentumor) und studiert auf Lehramt.

Tim (22 Jahre): "Ich hatte mir sehr viel vorgenommen. Mir ging es eher um meinen Körper, der schwach war von der Krankheit. Mit zwei Krücken kam ich hier an – jetzt sind beide Krücken weg. Ich kann wieder selbstständig laufen, bin viel kräftiger geworden und fühle mich super. Ich habe es geschafft. Danke, liebes Katha-Team!"

Maggies älterer Bruder Emil hatte Leukämie.

Margret (lieber Maggie, neun Jahre alt): "Ich habe mich so auf die Reha gefreut und habe die Tage gezählt. Am besten hat mir die Ergotherapie geholfen, denn ich kann so schlecht schlafen und mach mir immer einen Riesenkopf. Ich bin eine Basteltante, der Spielplatz ist so cool, die Wanderung zum Blindensee war mega und ich habe nur Sehnsucht nach meiner Oma, sonst würde ich lieber hier bleiben."

Michael Strauß (Vater von Maggie): "Zur Ruhe zu kommen und als komplette Familie wieder zueinander zu finden, war das Wichtigste für mich. Wir sind hier den Druck losgeworden. Unsere Erwartungen an diese vier Wochen wurden bei weitem übertroffen, und das in allen Bereichen. Jeder einzelne Mitarbeiter der Katha bemüht sich, es so schön wie möglich zu machen – und das schaffen sie. Danke, liebes Katha-Team!"

Hendrik: Diagnose Knochentumor.

Hendrik (15 Jahre): "Ich bin am liebsten zu Hause. Doch nach 14 Blöcken Chemo mit extremen Nebenwirkungen und zwölf Operationen konnte ich meinen rechten Fuß gar nicht mehr belasten. 20 bis 30 Kilo Belastung wollte ich in vier Wochen schaffen, das wäre schon viel gewesen – jetzt sind es 40 bis 45 Kilo. Ich habe wieder Muskeln! Im nächsten Jahr darf ich noch einmal kommen. Dann gehe ich in die Jugendarena – ohne Familie. Danke, liebes Katha-Team!"

Luca hat Knochenkrebs, bei ihm wurde eine Wachstumsprothese implantiert.

Luca (neun Jahre): "Ich kann noch nicht so gut laufen, doch hier lacht keiner. Der Fußballplatz und das Schwimmbad sind cool und der Hochseilgarten, den schaff ich jetzt. Und Schmerzen habe ich auch nur noch ganz wenig. Wir würden gerne noch länger bleiben. Ich freu’ mich auf Weihnachten, letztes Jahr war ich noch sehr krank."

Annika, neun Jahre, hat Trisomie 21 und Leukämie.

Wilhelm De Pay (Allgemeinmediziner, Vater von Annika): "Gefangen in der Krankheit muss man wieder lernen, sich an Schönem zu erfreuen. Das gelingt hier. Trotz coronabedingter Einschränkungen, die konsequent umgesetzt werden, gibt es ein vielfältiges Kreativ- und Sportangebot mit viel Spaß und Freude. Alle Mitarbeiter und Therapeuten haben ein Lachen auf den Lippen, das man auch unter der Maske erkennt. Danke, liebes Katha-Team!"#

Martin, zwölf Jahre, erkrankte an Leukämie.

Stefka Smilyanov (Mutter von Martin): "Wir waren alle am Ende. Wir sind zur Ruhe gekommen, haben aufgetankt und haben wieder neuen Mut gefasst. Wir haben Vertrauen in die Zukunft und können jetzt weiter gegen die Krankheit kämpfen. Die Katharinenhöhe ist wie eine Insel mitten in einer stürmischen See, ein Stück heile Welt im tagtäglichen Chaos. Danke, liebes Katha-Team!"

Grußwort von Stefan Mross

Mein Beruf als Musiker und Moderator ist es, den Menschen Freude zu schenken.

Seit 2005 bin ich für "Immer wieder sonntags" live im Europa-Park und im Ersten zu sehen. Ich freue mich auf jede Sendung und hoffe, viele Menschen zum Lachen und zum Mitsingen bewegen zu können. Auch die Katharinenhöhe schenkt Freude, Momente des Lachens und manchmal auch zum Mitsingen. Das ist sehr wichtig!

Doch schwerstkranke Kinder und deren Familien brauchen besondere Zuwendung, kompetente und einfühlsame physische wie psychische Betreuung, brauchen Zeit, wieder zueinander zu finden und einfach wieder aufzuleben. Aus vollem Herzen unterstütze ich diese so wertvolle Arbeit der Katharinenhöhe – zum Wohle der kleinen und großen Menschen, die so dringend auf unsere Hilfe angewiesen sind. Bitte spenden Sie!

Alles Gute und viel Gesundheit, denn denken Sie immer daran: "Es gibt 1000 Krankheiten, aber nur eine Gesundheit."