Am Schwenninger Rathaus, einem Schauplatz des Denkmal-Tages in VS, stellen zahlreiche Beteiligte das Programm für Sonntag vor. Foto: Warkentin

"Die Mischung passt. Es ist für jeden was dabei", stellt Bürgermeister Detlev Bührer fest. Am Sonntag, 11. September, öffnen zahlreiche Denkmäler Villingen-Schwenningens ihre Türen für Besucher.

Villingen-Schwenningen - Christine Lauble-Klepper von der Denkmalschutzbehörde der Stadt erarbeitete gemeinsam mit den Geschichts- und Heimatvereinen das Programm für den Tag des offenen Denkmals zum Motto "Kulturspur – Ein Fall für den Denkmalschutz."

Denkmäler in Villingen

Das erste Wohnhaus der Villinger Rosengasse ist mit einer knappen Wohnfläche von 60 Quadratmetern zwar klein, aber bedeutend. Wegen des engen Raums werden die stolzen Hausbesitzer Thomas und Ute Becker die Besucher in kleinen Gruppen zwischen 11 und 14.30 Uhr durch ihr Haus führen.

Dietmar Bader, professioneller Restaurator, wird in der Josefsgasse 7 in Villingen am ehemaligen Pfleghof des Klosters St. Blasien ab 13, 14.30 und 16 Uhr Einblick in sein Handwerk geben. Am Klosterring-Rondell gibt es mit Gerhard Echle und Frank Haas ab 11, 12.30 und 14 Uhr Spuren der historischen Villinger Innenstadt zu entdecken. Anders als geplant können die Spitalhöfe dieses Jahr nicht besichtigt werden, sind aber in das Programm fürs nächste Jahr aufgenommen.

Denkmäler in Schwenningen

Durch die Feintechnikschule in der Salinenstraße 10 in Schwenningen führt jeweils ab 11, 13 und 15 Uhr der stellvertretender Schulleiter Udo Jürgen Held und erzählt spannende Geschichten zur Entstehung des Gebäudes und früheren Unterrichtsweisen. Einmal Wohnhaus, danach Lazarett, Internat und heute Kindergarten – Annemarie Conradt-Match teilt ihr Hintergrundwissen zur einst sehr noblen Villa Armbruster in der Schwenninger Mozartstraße 74 mit allen Interessierten ab 12, 14 und 16 Uhr.

Ebenfalls in Schwenningen erzählt Michael Hütt mit Begeisterung über ein in seinen Worten "unheimlich aussagekräftiges Denkmal" – das Rathaus. Ab 13.30 und 15.30 Uhr zeigt er an vielen Beispielen auf, warum das besondere Gebäude eine "echte Quelle für das zeitgenössische Verständnis für Demokratie" in der Weimarer Republik ist.