Im „Wummerwald“ treten die Künstler auf dem Festival in Bad Wildbad auf. Foto: D.Finscher

Das „Festival am Waldrand“ in Bad Wildbad findet im Sommer zum zweiten Mal statt. Vom 8. bis 10. September können Besucher dort mit elektronischer Musik und spannenden Workshops den Sommer ausklingen lassen.

Gute Musik in einem gemeinschaftlichen Miteinander? Das war die Idee einer Freundesgruppe aus dem Raum Stuttgart, als sie sich im gemütlichen Wohnwagen am Waldrand trafen. Die ehemaligen Schulfreunde, die sich mittlerweile zum „Kollektiv am Waldrand“ zusammengeschlossen haben, machten aus der Idee Wirklichkeit und stellten bereits im vergangenen Jahr ihr eigenes Festival auf die Beine – das „Festival am Waldrand“.

Mit rund 200 Besuchern ging die Veranstaltung im Sommer 2022 zum ersten Mal erfolgreich an den Start. Seitdem hat sich einiges getan. Mittlerweile ist das Kollektiv ein eingetragener gemeinnütziger Verein, erzählt Sophia Koch, die für die Öffentlichkeitsarbeit von „am Waldrand e.V.“ zuständig ist.

Nach dem erfolgreichen Start stellt das Team jetzt erneut ein dreitägiges Festival auf die Beine. „Der musikalische Fokus des Festivals liegt auf Techno- und Elektro-Musik“, so die Studentin im Gespräch mit unserer Redaktion. Letztes Jahr habe es außerdem einen HipHop-Act aus Stuttgart und Livemusik von Singer und Songwritern gegeben.

Daran schließen die jungen Veranstalter in diesem Jahr an. Die Location bleibt: Der Christophshof in Bad Wildbad, ein Gelände der freiwilligen Feuerwehr, wird im September ein weiteres Mal Austragungsort für tänzerische Performances, interaktive Workshops und Diskussionsrunden zu politischen und sozialen Themen.

Verkauft werden 500 Tickets auf der Website für je 85 Euro, inklusive einem Platz auf dem Campingplatz.

Diesjähriger Headliner steht bereits

Auch das Line-up steht schon: vor allem Newcomer aus dem Kollektiv und dem Raum Stuttgart bekommen auf dem kleinen Festival die Möglichkeit, sich zu entfalten. Unter anderem wird ein rein weibliches Kollektiv aus Tübingen vertreten sein. Als Headliner steht Sänger, Trompeter und Produzent „JPattersson“ bereits fest. Neben der Musik geht es auf dem „Festival am Waldrand“ auch um Kunst und Kultur. „Wir möchten einfach noch ein bisschen was anderes mit rein bringen“, meint Sophia Koch und erzählt von der Möglichkeit für die Besucher, sich tätowieren zu lassen oder Kleidung zu bedrucken.

Für das zwanzigköpfige Team ist die Planung und Vorbereitung des Events alle Mühe wert. Für sie seien besonders die Rückmeldungen der Besucher aus dem vergangenen Jahr eine Motivation für einen weiteren Anlauf gewesen, meint Koch. Für Feedbacks wie „Das ist das schönste Festival, auf dem wir je waren“ oder „Ab dem Punkt, an dem ich auf das Festival-Gelände kam, habe ich mich in einer anderen Welt gefühlt“ habe sich der Aufwand gelohnt.

Festival hält Freundeskreis zusammen

Jeder im Team hat seine eigene Aufgabe, trotzdem ist die Hauptverantwortung auf mehrere Personen verteilt und lastet nicht mehr auf den Schultern Einzelner. „Das war ein Learning aus dem letzten Jahr.“ Obwohl einige aus der ursprünglichen Freundesgruppe zum Studieren weggezogen und überall in Deutschland verteilt sind, hat das Festival für Koch eine ganz besondere Bedeutung: „So hält uns dieses Festival-Projekt zusammen und gibt uns die Chance, in Kontakt zu bleiben - das ist super schön.“

Infos zum Festival

Das „Festival am Waldrand“ findet vom 8. bis 10. September auf dem Christophshof in Bad Wildbad statt. Es besteht die Möglichkeit, auf ausgewiesenen Flächen zu campen. Ein Ticket kostet 85 Euro und kann auf der Website der Veranstalter erworben werden. Der musikalische Fokus des Festivals liegt auf elektronischer Musik. Abgerundet wird das Line-up von einigen Singer und Songwritern sowie HipHop Artists.