Positiv gestimmt: die Gärtnerin Isabelle Cisson und der Solawi-Vorstand Philipp Teufel auf dem ersten Erntefeld des Vereins Foto: Matthias Ring

Ein junger IT-Spezialist hat die Solidarische Landwirtschaft Inneringen ins Leben gerufen. Auf einer ehemaligem Brachfläche kommt man mit der ersten Ernte dem Traum von der Selbstversorgung ein Stück weit näher.

Hat jemand richtig Bock auf Graben?“ Zwei, drei Hände immerhin gehen in die Höhe. „Okay, dann kümmern sich die anderen um den Kompost.“ Eine halbe Stunde lang hat Isabelle Cisson, 29, referiert. Fünfzehn Leute haben sich auf Bänken und Stühlen im Halbkreis um sie versammelt. Auf der weißen Tafel, die an die Rückseite des Schuppens gelehnt ist, stehen Begriffe wie Bokashi und Heißrotte. Es geht um das „komplexe Thema Kompost“, konkret: eine Kompostmiete anlegen. Aber das ist eben nur der eine Teil des Samstagnachmittagsprogramms. Die andere Aufgabe ist, Johannisbeersträucher als Windschutz zu pflanzen, und dafür muss man erst einmal Bock auf Graben haben.