In der Stollensauna sind die Schreiner Benjamin David (links) und Christian Ohnmeiß bei der Arbeit. Hier wurde das Holz komplett erneuert, wobei das „neue“ Holz bereits ein Vorleben hatte in alten Häusern. Foto: Strohmeier

Bis zur Wiedereröffnung am Donnerstag, 29. Juni, haben die Reinigungskräfte im Solemar noch einiges zu tun. Die Stollensauna wurde saniert. Andere Neuerungen sind für Besucher unsichtbar, beispielsweise die neuen Schaltschränke im Saunabereich

War man früher stolz darauf, dass Reparatur- und Sanierungsarbeiten im Solemar im laufenden Betrieb stattfinden konnten, sind heute in der Therme und in der Sauna Schließwochen notwendig – so auch in diesem Jahr. Im Foyer wurde eine der Wände völlig neu verkleidet und vier Bildschirme installiert, auf diesen werden künftig Informationen rund um das Solemar gezeigt.

Rund eine halbe Million Euro investierte die Kur und Bäder GmbH in die Neuerungen und in die Sanierung. Vieles davon ist weder zu sehen noch offensichtlich, da sie die Technik der Becken betreffen. Die Bandbreite geht von neuen Abläufen und Druckbehältern im Keller des Solemars, ersetzte Fliesen in den Becken und neuen Fugen, Metallstützen wurden teilweise erneuert und einiges mehr.

Ein Teil der Pflanzbeete nun Liege- und Ablagefläche

Ein Teil der Pflanzen wurde entfernt und die Bereiche mit Holzdielen verkleidet, um so mehr Ablagefläche bei den Spinden und im Außenbereich Sitz- und Liegemöglichkeiten zu schaffen. Hinzu kam noch eine Grundreinigung der Spinde, wie auch in der restlichen Therme und dem Saunabereich.

Die Arbeiten in der Therme waren Ende vergangener Woche abgeschlossen und das Wasser schon wieder in die Becken eingelassen. Bei rund 1000 Quadratmetern Wasserfläche flossen einige Kubikmeter Sole in die Becken.

Stollensauna komplett erneuert

Zur gleichen Zeit hatten die Schreiner und Fliesenleger in der Salinenwelt noch einige Arbeitsstunden vor sich. Die Fliesenleger rissen alte Fliesen aus dem Boden und legten Laufwege andersfarbig aus. In der Stollensauna waren die Schreiner noch eifrig am Werk, denn dort wurde das ursprüngliche Holz ersetzt – von der Optik her wird sich jedoch nichts ändern, denn auch die neue Holzverkleidung hatte ein Vorleben in alten Häusern, aus denen es ausgebaut wurde.

Kur und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel (links) und der Bereichsleitung für Gebäude- und Infrastruktur, Renè Keller, am Außenbecken. Hier wurde das Pflanzenbeet mit einem festen Bodenbelag versehen, um Liege- und Sitzmöglichkeiten zu bekommen. Foto: Strohmeier

Eine der größten Herausforderungen bei dieser Sanierung war die Installation der neuen Schaltschränke für die Sauna. Sechs von diesen wurden vorgefertigt. Das bedeutete bereits im Vorfeld eine Bestandsaufnahme der Technik zu machen, die Pläne zu erstellen und danach Sicherungen, Messinstrumente wie auch Schalter zu installieren, inklusive Kabel. Die alten Schaltschränke, jeder von ihnen misst rund 80 Zentimeter in der Breite und etwa zwei Meter in der Höhe, galt es zu entfernen, die losen Kabel in ihrer Funktion zu markieren und mit den neuen Schalt- sowie Anzeigeelementen zu verbinden – hier musste zusätzlich nachts gearbeitet werden, um den engen Zeitplan einzuhalten, erzählen Kur und Bäder Geschäftsführer Markus Spettel sowie der Bereichsleitung für Gebäude- und Infrastruktur, René Keller. Für die Wiedereröffnung am Donnerstag, 29. Juni, sieht es gut aus, dass alle Arbeiten erledigt sein werden. Es sei eine der größeren Sanierungen gewesen, vor allem bezüglich der Technik.

Langfristige Sanierungspläne

Für das Solemar wie auch für das Minara gibt es langfristige Sanierungspläne, so steht im Grunde schon Jahre im Voraus fest, welche Investitionen in welchem Jahr getätigt werden müssen.

Große Bauarbeiten und Investitionen stehen jedoch noch mal zusätzlich bevor – dann, wenn das Solemar erweitert wird. Hier sind die Fachplaner gerade am Werk, um die Detailpläne zu erarbeiten, erzählt Spettel. Ziel sei es noch in diesem Jahr mit der Erweiterung zu beginnen. Kostenpunkt: rund 4,5 Millionen Euro.