Mit Finn Braun hat der SV Baiersbronn neben Jannik Faisst einen weiteren erfolgreichen Spezialspringer in seinen Reihen. Am Wochenende wartet ein absolutes Highlight.
Im Continentalcup hat sich Finn Braun in dieser Saison schon mehrfach mit ansprechenden Plätzen empfohlen. Sein bestes Ergebnis mit Platz 13 erzielte Braun im laufenden Winter beim Continentalcup im finnischen Kuusamo. Auch bei den weiteren Wettbewerben gelang es ihm, immer unter die besten 15 bis 20 zu springen. Auch Jannik Faisst glänzte in dieser Saison des Öfteren.
Sprungbrett in den Weltcup
Nach dem Weltcup ist der Continentalcup ein hochrangiger Skisprungwettbewerb des Welt-Skisportverbands FIS. Er ist Sprungbrett zu den Weltcupwettbewerben. Und so mischen hier viele Spitzenathleten mit, die auch schon im Weltcup erfolgreich waren.
Ziel von Finn Braun ist es, noch näher an die Spitze heranzurücken, um den Sprung ins A-Team der deutschen Skispringer zu schaffen. Während das 22-jährige Mitglied des SV Baiersbronn im Training schon mehrmals unter den Top Ten landete, konnte er seine Form im Wettkampf noch nicht umsetzen. Er zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass die Formkurve weiter ansteigt.
Japan ein Highlight
Die Teilnahme beim Continentalcup im japanischen Sapporo war ein Highlight. So hatten die Springer von der Schanze einen wunderschönen Blick auf die Stadt. „Es war echt cool, in der knappen Freizeit die Kultur von Japan und die Stadt Sapporo zu erkunden“, so der Baiersbronner.
Echter Winter!
Auch empfand er diesen Winter die Schanzen in Norwegen und Finnland immer als sehr schön, da im Gegensatz zu Deutschland Skandinavien einen sehr guten Winter verzeichnet.
Nun steht für Braun mit dem Skifliegen auf der Heini-Klopfer Skiflugschanze in Oberstdorf die nächste Herausforderung an. Dort ist er mit der nationalen Gruppe am Start. Nachdem die Qualifikation zum Einzelspringen vergangenen Donnerstag wegen Sturms gestrichen wurde, steht die Quali an diesem Samstag an.
Neue Erfahrung
Für Braun eine absolut neue Erfahrung, da er noch nie beim Skifliegen dabei war. So wird der erste Sprung auf dieser Riesenschanze, die Weiten von bis zu 242,5 Meter (Schanzenrekord) sicherlich ein unvergessliches Erlebnis sein. „Nicht vielen Skispringer dieser Welt ist es vergönnt, über so eine Riesenschanze zu gehen“, zeigt sich Braun begeistert.
Der 22-Jährige hofft, zumindest die Quali für den ersten Durchgang zu schaffen. Er möchte gerne mit einem respektablen Ergebnis in Oberstdorf dabei sein. Nicht nur seine Baiersbronnerinnen und Baiersbronner drücken ihm dabei fest die Daumen.
Endspurt in der Saison
Nach dem Highlight in Oberstdorf stehen zum Ende des Winters noch drei Wettbewerbe in Kranj (Slowenien), Lahti (Finnland) und Zakopane (Polen) auf dem Continentalcup-Programm. Hier hofft Braun, sich weiter zu steigern und seine guten Trainingssprünge auch im Wettkampf umzusetzen.