Serdar Tasci sieht den VfB Stuttgart dank des Porsche-Einstiegs auf einem guten Weg. Jedoch rät er den Verantwortlichen, den Kader rasch zu finalisieren.
Der frühere Fußball-Nationalspieler Serdar Tasci rät dem in den vergangenen beiden Bundesliga-Spielzeiten in Abstiegsnot geratenen VfB Stuttgart eine rasche Finalisierung des Aufgebots. „Gerade beim VfB wäre es sinnvoll, nach den letzten, nicht so erfolgreichen Saisons, zügig die angestrebten Transfers abzuwickeln, um eine erfolgreiche Vorbereitung mit dem kompletten Kader zu absolvieren“, sagte Tasci über seinen Ex-Club.
Vier neue Spieler kamen neben den zahlreichen Leih-Rückkehrern bereits dazu. Jedoch ist bei einigen Leistungsträgern noch nicht klar, ob sie den Schwaben die Treue halten werden.
„Weltmarken-Bündnis“ ist eine „erfreuliche Nachricht“
Einen Vorteil für den VfB sieht der 36-jährige Tasci im Engagement des Automobilherstellers Porsche. Das Unternehmen aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt werde „in der Größenordnung“ Anteile an der VfB AG erwerben wie einst Mercedes-Benz, hatte der Vorstandsvorsitzende Wehrle bei der Bekanntgabe verkündet. Das kürzlich vorgestellte „Weltmarken-Bündnis“ soll Tascis Ex-Club gut 100 Millionen Euro einbringen.
„In erster Linie ist es eine erfreuliche Nachricht, dass man einen starken, regionalen Sponsor dazu gewinnen konnte“, sagte Tasci. „Einen großen personellen Umbruch erwarte ich aber nicht. Ich hoffe trotzdem, wie jeder VfB-Anhänger, dass man durch diesen Deal in den Kader gezielt und punktuell investiert. Höchstwahrscheinlich werden aber erst mal die finanziellen Löcher, die der VfB hat, gestopft werden.“
In sportlicher Hinsicht hofft Tasci, „dass sich der VfB in den nächsten Jahren wieder stabilisiert und keine Abstiegssorgen mehr hat“. Dazu sei Ruhe im Umfeld nötig, um sich auf die sportlichen Ziele zu konzentrieren, sagte der frühere Abwehrspieler.