Mit der MK 30 von Rheinmetall hat das Museum im Schwedenbau ein weiteres modernes Exponat.
Das Museum im Schwedenbau ist nun um einige Ausstellungsstücke reicher. Eine Maschinenkanone 30 Millimeter (MK 30) von Rheinmetall sowie weitere Schiffs- und Flugzeugwaffen sind jetzt für die Besucher des Waffenmuseums zugänglich.
„Wir konnten es schlecht in einer Glasvitrine ausstellen“, weist Museumsleiter Simon Zimmermann auf das gut 400 Kilogramm schwere und 3,80 Meter lange Geschütz. Deshalb freut es ihn auch, dass das Gestell, in dem die Waffen nun zu sehen sind, gleich mitgeliefert wurde. Zwei Azubi-Generationen – die Jahrgänge 2020 und 2023 von Rheinmetall– hatten daran gearbeitet.
Didaktisches Konzept kommt
„Natürlich sind sie nicht funktionsfähig“, erklärt er. Deshalb gelten sie im rechtlichen Sinne auch nicht mehr als Kriegswaffen. Ein weiterer Schritt sei die didaktische Aufarbeitung an dem Gestell. Dann könne man sich besser vorstellen, in welcher Umgebung sich die MK 30 ursprünglich befunden hatte.
Blick auf Oberndorfer Waffen
„Sie ist die neueste Waffe des Schützenpanzers Puma“, erläutert Peter Stonawski von der Rheinmetall Waffe Munition GmbH. Mit dieser Dauerleihgabe seien nun alle Waffen, die in Oberndorf hergestellt würden, auch im Museum zu besichtigen.
Doch damit soll jedoch keinesfalls ein Schlusspunkt gesetzt sein, versichert er. „Wir bleiben weiterhin als Unterstützer des Waffenmuseums aktiv“, hält er fest.
Eine bedeutende Sammlung
Dass das Panzergeschütz im Schwedenbau richtig aufgehoben sei, ist sich auch Bürgermeister Matthias Winter sicher. „Die MK 30 ergänzt das Museum um eine einzigartige Waffe.“
Das Museum im Schwedenbau hat mit seiner umfänglichen Ausstellung zu Kurz- und Langwaffen eine der bedeutendsten Waffensammlungen überhaupt. Dabei soll in einer technischen Dokumentation die Entwicklung der Waffensysteme nachgezeichnet werden, wobei die MK 30 nun den aktuellen Sachstand darstellt.
„Die größte Besuchergruppe stellen Sportschützen, Jäger und Behördenwaffenträger dar“, erklärt Museumsleiter Zimmermann. Doch auch für Menschen, die keinen direkten Umgang mit Waffen hätten, sei das Heimat- und Waffenmuseum einen Besuch wert.
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 14 bis 17 Uhr, Sa. und So. 11 bis 17 Uhr.