Auch wenn manche Mülltonnen leer oder nicht abholbereit sind, fährt die Müllabfuhr dennoch ihre geplante Tour. Deshalb werden die Müllgebühren als Pflichtabgabe in Rechnung gestellt. (Symbolbild) Foto: © Goss Vitalij – stock.adobe.com

Der Gastronom Jan Christoph Uhl muss für die Jahre 2020 und 2021 jeweils Müllgebühren in Höhe von fast 5000 Euro bezahlen, obwohl er über einige Monate nur teilweise oder gar nicht geöffnet hatte. Für den ohnehin gebeutelten Unternehmer ist das ein weiterer Schlag in die Magengrube.

Villingen-Schwenningen - Die Müllgebühren werden im Schwarzwald-Baar-Kreis jährlich im Voraus bezahlt. Das gilt nicht nur für jeden privaten Haushalt, sondern natürlich auch für Firmen oder Gastronomien. Der Unterschied liegt je nach Gewerbe aber auf der Hand: Während Haushalte in der Regel etwa zwischen 30 und 100 Euro Müllgebühren bezahlen – abhängig von der jeweiligen Größe, sieht das bei einem Gastronomiebetrieb, wie ihn Jan Christoph Uhl in Schwenningen führt, anders aus. Für seinen Ostbahnhof und die angrenzende Expressguthalle werden jährlich Gebühren in Höhe von rund 4700 Euro in Rechnung gestellt.