Mit einem Lächeln ins Ziel: Erstmals hat Lennart Nies (TV Maikammer) den traditionellen Schwarzwald-Marathon gewonnen. Foto: Roland Sigwart

Der 37-jährige Pfälzer triumphiert in Bräunlingen. Stefanie Doll gewinnt souverän bei den Frauen. Traumhaftes Herbstwetter begleitet die insgesamt knapp 2200 Teilnehmer.

Der Pfälzer Lennart Nies (TV Maikammer) hat den 55. Internationalen Schwarzwald-Marathon in einer Zeit von 2:34,07 Stunden in Bräunlingen gewonnen. Zweiter wurde der lange führende Lukas Borghardt (TV Bad Säckingen, 2:38,10) vor Veit Hönle (Running Team Ortenau, 2:49,17).

Bei den Frauen dominierte Stefanie Doll (SV Kirchzarten) klar mit 2:57,10 Stunden die Konkurrenz vor der Zweiten Franziska Gerster (VfB Bösingen, 3:14,20).

Die Zahlen

2198 Teilnehmer waren in den verschiedenen Wettbewerben insgesamt an den Start gegangen. Läufer aus 43 Nationen waren dabei. Nach der Corona-Krise steigen die Starterzahlen beim großen Event in Bräunlingen stetig wieder an. Die Organisatoren zogen ein sehr positives Fazit.

Die Stimmen

Für den Champion Lennart Nies war es die perfekte Vorbereitung für seinen geplanten New York-Marathon in vier Wochen. Der 37-jährige Unternehmensberater aus der Pfalz blickte auf sein Rennen zurück: „Ich bin es konservativ angegangen, doch ich war nach der Hälfte der Strecke hinter drei Konkurrenten zu langsam in der Zeit. Ich habe dann aufs Tempo gedrückt. Dieser Marathon hier in Bräunlingen ist einmalig. Es gab während meines Laufs einige magische Momente in den Waldstücken, gekoppelt mit der herrlichen Herbstsonne. Es war ein Genuss.“

Auch Frauen-Siegerin Stefanie Doll strahlte: „Es war in diesem Jahr mein erster Marathon. Dieser Sieg ist für mich das Sahnehäubchen auf diese Saison.“

Was für eine strahlende Prominenz beim Staffel-Marathon. Die „SWB-HopeFäller“ mit Tim Assmann, Alex Kessler, Christoph Kessler und Adrian Engstler (von links) siegten souverän. Foto: Regina Kessler

Beim Staffel-Marathon siegte souverän das illustre Quartett der „SWB-HopeFäller“ mit Tim Assmann, Adrian Engstler (beide TV Villingen) sowie den beiden Donaueschingern Christoph und Alexander Kessler nach 2:25,43 Minuten. Die vier Schwarzwälder Top-Läufer ließen der Konkurrenz keine Chance – die „Bananen-Kinder“ folgten erst mit einem Rückstand von 26 Minuten. „Das hat richtig Spaß gemacht und passte gut in unsere laufende Saisonvorbereitung für 2024“, sagte und lachte Christoph Kessler im Ziel.

Der Halbmarathon

Sieger beim Halbmarathon der Männer wurde Patrick Hartmann (LT Unterkirnach/1:16,31) vor Friedrich Horn (Stadtwerke Tübingen/1:17,20). Bei den Frauen gewann Sandra Schmid (LT Pfohren/1:28,30) vor Alexandra Bauer (Erlangen/1:31,09).