Der Gütenbacher räumt bei den Deutschen Meisterschaften so richtig ab
Von Helmut Junkel Das 22-köpfige Biathlonteam der Skiverbände Baden-Württemberg war in den Einzelwettbewerben der Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaft in Oberhof überraschend noch erfolgreicher als im Vorjahr vor heimischer Kulisse im "Schwarzwald Nordic Center Notschrei›.Erfolgreichster Teilnehmer war der 20-jährige Sportsoldat Tobias Hermann (SC Gütenbach), der beide Einzeltitel der Junioren erkämpfte und am Sonntag mit der SBW-Staffel die dritte Goldmedaille in Empfang nehmen konnte. Ihm stand aber Helena Gnädinger (SC Todtnau/Bw Fahl) mit Gold und Silber bei den Juniorinnen nur wenig nach.
Im Einzelwettkampf über zehn Kilometer sorgte die 15-jährige Janina Hettich (SC Schönwald) als überraschende Dritte der J 16 für die erste Medaille für das SBW-Biathlonteam. Eine weitere Bronzemedaille ließ über 12,5 Kilometer in der J 18/19 Annika Knoll (SV Friedenweiler-Rudenberg/ SKIF) folgen. Als Zweite der Juniorinnen erkämpfte die 19-jährige Helena Gnädinger (SC Todtnau/BwF) den Vizemeistertitel. Über dieselbe Distanz kam der aus den Schülern entwachsene Frieder Pfeil (DAV Ulm) zu einer weiteren Bronze-Medaille.
Für die größte Überraschung sorgte jedoch ebenfalls über 12,5 Kilometer der 16-jährige Simon Klein (WSV Schömberg/SKIF) nach starker Schießleistung mit nur einem Fehler im letzten stehenden Anschlag und achtbester Zeit in der Loipe mit dem Gewinn des Deutschen Meistertitels. Für das absolute Sahnehäuptchen sorgte jedoch der 20-jährige JWM-Teilnehmer Tobias Hermann (SC Gütenbach/BwF) mit dem Titel bei den Junioren über die gleiche Strecke trotz dreier Schießfehler.
Im Sprintwettkampf ging das Medaillensammeln der SBW-Athleten munter weiter. Erneut sorgte Janina Hettich in der J 16 für Bronze nach einem tollem Finish eine Sekunde vor Miriam Keifert (DAV Ulm). Über 7,5 Kilometer der Juniorinnen ließ mit einer fehlerfreien Schießleistung Helena Gnädinger einen weiteren DM-Titel zur Krönung ihrer Sportkarriere folgen. Den Vizemeistertitel der männlichen Jugend J 18/19 erkämpfte JWM-Teilnehmer Roman Rees (SV Schauinsland/Zoll) über zehn Kilometer dank nur einem Fehler im Stehendschießen. Dank starker Laufleistung in der Loipe kam bei den Junioren über die gleiche Distanz nach knapper Entscheidung trotz dreier Fehlschüsse Tobias Hermann glücklich mit 3,7 Sekunden Vorsprung zu seinem zweiten DM-Titel zur großen Freude von DSV-Kader- und Stützpunkttrainer Roman Böttcher (Furtwangen) und Landes-Jugendtrainer Dirk Scheja (Schönwald).
Die weiteren Platzierungen der Biathleten aus dem Schwarzwald: Einzelwettkampf, Jugend 17: 11. Alina Waldvogel (WSG Feldberg/SKIF), 9. Nico Ketterer (SC Schönwald/SKIF); Jugend J 17; J 18/19: 6. Roman Rees , 11. Lukas Rombach (SC Wehr/SKIF); Juniorinnen: 5. Nicole Ebner (SZ Brend/Zoll) Juniorinnen. – Sprintwettkampf: 12. Alina Waldvogel und 6. Nico Ketterer (beide J 17); 7. Annika Knoll (J18/19), 4. Nicole Ebner (Juniorinnen).
Am Sonntag gab es zum Abschluss der Deutschen Meisterschaft noch zwei weitere Medaillen für das SBW-Team in der Staffel-Entscheidung. Über 3 x 6 Kilometer der Jugend 18/Juniorinnen landete das Trio Annika Knoll, Helena Gnädinger und Nicole Ebner auf Rang vier. In der Jugend 16/17 über dieselbe Distanz erkämpften Nicola Sprung (SZ Uhingen/SKIF), Miriam Keifert (DAV Ulm) und Janina Hettich (SC Schönwald) überraschend den Vizemeistertitel hinter Bayern II und vor Bayern I. Die zweite SBW- Staffel mit Stefanie Maier (DAV Ulm), Stefanie Kalb (WSV Schömberg) und Alina Waldvogel wurde Vierter.
Mit einer fehlerfreien Schießleistung kam das SBW-Trio Alexander Ketzer, Roman Rees und Tobias Hermann über 3 x 7,5 Kilometer in der Jugend 18/Junioren mit überlegenen Start-Ziel-Sieg zum Meistertitel vor der ersten und zweiten Bayernstaffel. Als Fünfter reihte sich die dritte SBW-Staffel vor dem zweiten Trio mit Lukas Rombach als zweitem Starter unter elf Platzierten im Klassement ein. Mit der Jugendstaffel der J 16/17 kam das SBW-Trio mit Nico Ketterer als Schlussläufer über die gleiche Distanz unter zwölf Staffeln auf den sechsten Rang.