Die Viertklässler der Längenfeldschule in Balingen mit der aktuellen Ausgabe des Schwarzwälder Boten. In der Mitte stehen Ralf Hirmer von der Sparkasse Zollernalb und Konrektorin Martina Heil. Ganz rechts Jörg Braun, stellvertretender Chefredakteur des Schwarzwälder Boten. Foto: Ziegler

Mehr als 400 Schüler im Zollernalbkreis freuen sich auf die Projekte Zeitung in der Schule (ZiSCH) und LeseSpaß des Schwarzwälder Boten.

Balingen - Schüler aus 20 Klassen werden in den nächsten Wochen die Zeitung erkunden und gemeinsam mit ihren Lehrern intensiv besprechen. Auch die drei vierten Klassen aus der Längenfeldschule in Balingen nehmen am Projekt ZiSCH teil. Kooperationspartner ist erneut die Sparkasse Zollernalb. Zur Auftaktveranstaltung am Dienstag erwarteten die Kinder den stellvertretenden Chefredakteur Jörg Braun und Ralf Hirmer von der Sparkasse. Die Viertklässler stellten den Zeitungsmachern viele Fragen. Hier ein Auszug von dem was die Kinder wissen wollten.

Wie entsteht eigentlich eine Zeitung?

Die Zeitung wird jeden Tag neu gemacht. Ideen für Artikel bekommen die Redakteure über E-Mails, Anrufe, Gehörtes und auch das, was sie selbst in der Balinger Umgebung sehen. In einer Konferenz wird dann besprochen, welche Themen für den Leser interessant sind, wer für den Artikel zuständig ist und wann er veröffentlicht werden soll. Ist der Artikel fertig, wird er am PC in das Zeitungslayout eingefügt, ebenso die entsprechenden Bilder. Sobald alle Artikel auf der Zeitungsseite stehen und fertig bearbeitet sind, wird die Zeitung gedruckt.

Wo wird die Zeitung gedruckt und aus welchem Papier?

Das Druckzentrum für den Schwarzwälder Boten steht in Villingen-Schwenningen. Das Zeitungspapier besteht aus recyceltem Altpapier.

Wie kommt die Zeitung zu den Lesern nach Hause?

Vom Druckzentrum aus geht es mit Lastwagen in die verschiedenen Regionen. Dort werden sie dann an die Zusteller verteilt und diese bringen die Zeitung dann frühmorgens zu den Lesern.

Weshalb besteht die Zeitung aus verschiedenen Teilen?

Die "Bücher", wie die Teile genannt werden, dienen den Lesern zur Orientierung.

Warum heißt ihr Schwarzwälder Bote?

Den Schwarzwälder Bote gibt es seit 1835, also schon 187 Jahre. Den Namen für die Zeitung hat sich damals der Gründer Wilhelm Brandecker überlegt.

Wie ist es, als Reporter zu arbeiten?

Der Beruf des Reporters ist spannend und kreativ, weil es immer wieder neue Themen gibt, zu denen man sich informiert und einen Artikel dazu schreibt. Ein Reporter besucht auch Veranstaltungen und führt Interviews, dadurch hat er mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun. Außerdem ist es schön wenn man am nächsten Tag die Zeitung in der Hand hält an der man am Vortag noch fleißig gearbeitet hat.

Wie funktionieren Interviews?

Auf Interviews muss man sich als Reporter vorbereiten, interessante Fragen überlegen und sich natürlich über die entsprechende Person gut informieren.

Ist es aufwendig, die Nachrichten auch zusätzlich online anzubieten?

Nein, gar nicht. Die Artikel können mit einem Programm online übertragen werden, also muss kein Artikel doppelt geschrieben werden.

Jörg Braun stellte auch den Kindern einige Fragen. Dabei kam heraus, dass die meisten Kinder sich für Unfälle, den Lokalteil und besonders die Jungs für Fußball interessieren. Fast alle Viertklässler besitzen ein Handy, die Nutzungszeit wird aber von den Eltern überwacht. Viele Schüler haben schon jetzt eine Vorstellung davon, was sie später werden möchten. Berufswünsche: Anwalt, Polizist, Innenarchitekt, Koch, Friseur und Tierarzt.