Die Schüler machten beim Besuch der Rolf-Benz-Schule in deren Werkstätten unter anderem Bekanntschaft mit Stichsäge, dem CNC-Bearbeitungszentrum sowie der Fräse. Foto: Daniela Bentz

Achtklässler aus Altensteig und Haiterbach schnupperten vier Tage Handwerkerluft in den Werkstätten der Rolf-Benz-Schule Nagold.

Auch dieses Jahr hießen die Werkstätten an der Rolf-Benz-Schule Nagold Schüler und Schülerinnen der 8. Klasse der Werkrealschulen Altensteig und der Burgschule Haiterbach willkommen.

Zu Besuch waren 62 Schüler und Schülerinnen, welche in insgesamt 13 Workshops in spannende Projekte eintauchten und gleichzeitig vier Tage lang die Möglichkeit hatten, einen Einblick in ein Berufsfeld ihrer Wahl zu erhalten.

Koordiniert wurden diese Tage vom Abteilungsleiter Thomas Rambacher in enger Zusammenarbeit mit den Werkstattlehrern, die sich für diese Zeit immer wieder kreative und eben auch alltägliche Aufgaben für die Besucher überlegen.

Projekt „KooBo“ hilft beim Übergang in duale Ausbildung

Das Projekt „KooBo“ – Hauptschule/Werkrealschule trifft Berufsschule“ besteht schon seit 2018 und wird mit EU-Geldern bezuschusst, um Absolventen der Haupt- und Werkrealschulen zu einem möglichst reibungslosen Übergang in eine duale Ausbildung zu verhelfen. Im engen Austausch mit den Azubis der Rolf-Benz-Schule Nagold, beschnuppern die Besucher intensiv zwei Ausbildungsberufe und tauchen in die Welt der Handwerksberufe ein. „Es ist toll, sich mit völlig neuen Dingen zu beschäftigen“, so ein Schüler aus der achten Klasse, der sich bei den Raumausstattern mit dem 3D Modell eines Raumes auseinandersetzt.

Beim Projekt „KooBo“ lernen Schüler intensiv zwei Ausbildungsberufe kennen. Foto: Daniela Bentz

Auch ehemalige Abiturienten der Rolf-Benz-Schule, die feststellen, dass es auch mal ein wichtiger Perspektivwechsel sei als ‚Lehrende‘ eingesetzt zu sein, unterstützten die Achtklässler. Sie halfen dabei, ihr selbst angefertigtes Tablett aus Holz zu lackieren und ihm somit einen Wiedererkennungswert zu verleihen. Zuvor wurden sie mit der Stichsäge, dem CNC-Bearbeitungszentrum sowie der Fräse bekannt gemacht und hatten sich ein Motiv überlegt.

Nur ein paar Räume weiter durften die Besuchsklassen ein kleines Rennauto aus Metall erstellen. Nach einer Planungsphase folgt die handwerkliche Arbeit an den Maschinen.

Bei den Maurern entstanden Modellhäuser und die Schüler lernten, Beton zu mischen, zu verarbeiten und auch Mauersteine zurecht zu schneiden sowie zu verkleben. Das Design überlegt sich jeder individuell.

Besuchsklassen erhalten einen tollen Einblick

Auch in der Hoffnung, dass man gegen den Fachkräftemangel im Handwerk ein Stück weit ankämpft, erhielten die Besuchsklassen in diesen vier Tagen einen tollen Einblick, trafen sogar auf Betriebe, die sich mit Infoständen in der Zeit an der Rolf-Benz-Schule präsentierten.