Der Familienname Heim kommt in Deutschland etwa 14 000-mal vor.

Schramberg - Der Familienname Heim kommt in Deutschland etwa 14 000-mal vor, in Süddeutschland mehr als im Norden. Betrachtet man die Situation in Baden-Württemberg, ist es nach dem Landkreis Lindau vor allem der Kreis Rottweil, in dem relativ gesehen die meisten Heim leben und hier besonders im Bereich zwischen Sulgen und Oberndorf. Die Schreibvariante Heym gibt es etwas mehr als 1000-mal, vor allem in der Gegend um die Thüringer Stadt Suhl.

Der Familienname geht auf eine Kurzform eines germanischen Rufnamens mit dem Erstglied althochdeutsch heim "Heim, Haus" zurück, also beispielsweise auf Heimprecht, Haymerich, Heimeran oder Heimo. Es liegt also wie so oft eine patronymische Bildung vor: der Rufname des Vaters stand Pate für den Übernamen des Sohns, welcher sich später zu einem Familiennamen kristallisierte.

Frühe Namensvorkommen im heutigen Landkreis Rottweil gibt es vor allem in Oberndorf. Ein Michael wird dort 1583 als Schlosser erwähnt. In der Musterungsliste in Hochmössingen von 1615 werden ein Theis, ein Stoffel und ein Jacob genannt. Um 1660 schließlich tritt in Grünlingen, dem nördlichen Teil Bösingens, ein Georg Heim auf.