Stefanie Schneiderhan (links) aus Waldmössingen hatte in der Gemeinderatssitzung die Frage nach Tests im Kindergarten gestellt. Rechts: Stadtsprecherin Susanne Gorgs-Mager Foto: Wegner Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: 135 000 Euro Gesamtkosten

Insgesamt 135.000 Euro kosten die Spuck- und die Lollitests für Kinder in den Kindertageseinrichtung der Stadt. Davon übernimmt das Land die Hälfte.

Schramberg (sw). "Sind eigentlich genügend Tests für die Kinder vorhanden, wenn diese wieder in die Kindertagesstätten oder Schulen dürfen," wollte Stefanie Schneiderhan aus Waldmössingen in der jüngsten Gemeinderatssitzung von Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr wissen. "Wir sind intensiv mit dem Testen im Kindergarten dran", hatte Eisenlohr geantwortet, es seien 25 000 Spucktests bestellt worden.

Dies sei "gemeinsam mit anderen Städten und Gemeinden im Landkreis Rottweil in einer Sammelbestellung" erfolgt. Dabei übernehme das Land die Hälfte der Kosten, der Rest müsse von den jeweiligen Kommunen getragen werden. Für die 25 000 Spucktests liegt laut Eisenlohr der Stadt eine Rechnung in Höhe von 112 000 Euro vor. Zudem seien für die Krippenkinder Lollitests bestellt worden, da diese Spucktests nicht nutzen könnten. Insgesamt rechne die Stadt laut Information von Eisenlohr mit Kosten von 135 000 Euro für die Anschaffung.

Um mit der Teilnahme an der Sammelbestellung Kosten sparen zu können, hat die Oberbürgermeisterin am Dienstag per Eilentscheid die Mittel freigegeben – die nächste Gemeinderatssitzung findet nämlich erst nach den Pfingstferien am Donnerstag, 10. Juni, statt. Die Kosten sollen aus der allgemeinen Haushaltsreserve gedeckt werden.