Die Bäckerei Abel schließt Ende November. Dort zieht dann Brantner-Bäck ein. Foto: Fritsche

Abel schließt, Brantner kommt, Fleig zieht um: In Tennenbronn tut sich einiges. Bei "Riegers" bleibt alles beim Alten.

Schramberg-Tennenbronn - Die Bäckereilandschaft in der Gemeinde Tennenbronn ist in Bewegung. Während an einer Stelle eine Ära zu Ende geht, wird an anderer Stelle kräftig in die Zukunft investiert.

Die Bäckerei Abel mit ihren Inhabern Norbert und Doris Kaiser wird schließen, dafür kommt der Brantner Bäck nach Tennenbronn, die Bäckerei Fleig, der "Fritze-Bäck", wird näher ans Zentrum ziehen, nur bei Bäckerei Rieger in der Hauptstraße 45 bleibt alles beim Alten: "Wir öffnen nach wie vor am Freitag und am Samstag", versichert Bäckermeister Hermann Rieger.

Norbert und Doris Kaiser, Inhaber der Bäckerei Abel in der Hauptstraße 44, werden zum 30. November aus gesundheitlichen Gründen schließen. "Mit dem Alter muss man sich rechtzeitig ausandersetzen", sagt Doris Kaiser, geborene Abel. Die Bäckerei ist auch ihr Elternhaus. Seit 1981 backen ihr Mann und sie dort Brot und andere Backwaren für die Tennenbronner.

In die Geschäftsräume wird der Brantner Bäck einziehen, nach Angaben der Großbäckerei voraussichtlich Anfang des Jahres 2016. Immer noch mit viel Handarbeit und bewährten Originalrezepten stellt die Bäckerei Fleig, der "Fritze-Bäck", in der Hauptstraße 14 Backwaren und Kuchen her. Ab Dezember 2015 ziehen die Verkaufsräume der Bäckerei in die Hauptstraße 33 um, wo der Heidschnuckenhof drin war.

Die Backstube bleibt im bisherigen Gebäude. "Wir sind dann mehr in der Ortsmitte und verbessern unsere Marktlage, denn jetzt liegen wir am Ende der Hauptstraße. Wir werden auch mehr Platz im Laden haben", erklärt Annette Fleig. Außerdem wollten lieber die Fleigs dort einziehen, bevor noch ein anderer Großbäcker sich dort niederlasse.

Im November werden die Räume umgebaut. Außer den Verkaufsräumen der Bäckerei wird es auch ein Café mit 18 Sitzplätzen geben. "Von einem kleinen Café haben mein Mann Werner und ich schon lange geträumt", sagt Annette Fleig.