So sah es im Thomas-Philipps-Markt nach dem Hangrutsch aus. Foto: Wegner

Mitarbeiter räumen nach Hangrutsch Schlamm aus Gebäude. Verkauf geht in wenigen Wochen in Talstadt weiter.

Schramberg - "Nur ein ganz kleiner Teil der Ware ist unbrauchbar", freut sich Christoph Moosmann, Filialleiter des Thomas-Philipps-Markts. Dieser ist seit dem 14. Januar aufgrund eines Hangrutschs geschlossen.

Mit Schaufel und Schubkarren ausgestattet räumen er und sein Team derzeit den Schlamm aus dem Gebäude. Voraussichtlich bis zum Wochenende werden diese Arbeiten noch andauern.

Nach einer zweiwöchigen Pause soll es dann an das Regalaufbauen gehen: Moosmann steht nach eigenen Angaben kurz vor der Unterzeichnung eines Mietvertrags für Gewerberäume in der Talstadt, so dass der Verkauf in wenigen Wochen wieder weitergehen könnte. Wie lange diese Interimslösung dauern wird, könne derzeit noch nicht gesagt werden, sagt Moosmann. "Wenn es gut läuft, vielleicht fünf bis sechs Monate. Es kann aber auch Jahre dauern, bis wir wieder in das Gebäude zurückkehren können."

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Dies könne erst dann passieren, wenn eine Lösung für den absturzgefährdeten Hang gefunden ist. Dafür müssten auch die Verantwortlichkeiten geklärt werden. Ist die Stadt, die dort offensichtlich städtischen Aushub abgeladen hat, oder der private Eigentümer zuständig? Auch die Frage, wie der Hang gesichert werden soll, sei noch offen. "Drei Geologen, fünf Meinungen", beschreibt Moosmann die Lage. Und wer das Ganze dann am Schluss bezahlt, sei ebenfalls noch nicht geklärt.

Das Gebäude des Einkaufsmarkts ist übrigens nicht, wie anfangs vermutet, einsturzgefährdet. "Dort kann man alles richten."

So sah es nach dem Erdrutsch auf dem Gelände des Markts aus: