Schramberg: Bundesweiter Trend bestätigt sich

Schramberg. Die CDU ist der große Verlierer der Europawahl in Schramberg und seinem Umland. 10,7 Prozent büßen die Christdemokraten gegenüber der Wahl 2014 in der Stadt Schramberg ein. Dabei haben sie ihre geringsten Verluste in den traditionell "linkeren" Wahlbezirken der Talstadt, die höchsten in Tennenbronn (Tennenbronn III minus 19,3 Prozent). Insgesamt bleibt die CDU mit 35,1 Prozent stärkste Kraft in Schramberg. Auch die SPD gehört zu den Verlierern der Wahl. Mit einem Rückgang um 8,2 Prozent landen sie in Schramberg mit 13,0 Prozent auf Platz drei. Hauptgewinner sind die Grünen, die ein Plus von 9,4 auf 16,3 Prozent verbuchen können. Die AfD legt in Schramberg um 2,3 Prozent zu, ihren höchsten Anteil erreicht sie im Stadtteil Heiligenbronn mit 20,6 Prozent – allerdings liegen dieser Zahl nur 20 Stimmen zugrunde. Die FDP verbucht einen Zuwachs von 3,1 auf 6,2 Prozent. Dabei liegen ihre höchsten Werte aber nicht wie früher in der Talstadt, sondern, abgesehen von einem Briefwahlbezirk (9,3), mit 8,0 in Sulgen Mitte. Die ÖDP kommt in Schramberg auf 4,9 Prozent, die Freien Wähler erreichen 3,5 Prozent.

Im Schramberger Umland hat sich die SPD in Mariazell mit 7,0 Prozent der Stimmen mehr als halbiert (2014: 14,5), ihren zweitschlechtesten Wert erreichen die Sozialdemokraten in Hardt (8,6 Prozent). Auch die CDU hat zum Teil starke Einbußen, kommt in Lauterbach aber immer noch auf 46,8, in Schenkenzell auf 46,3 Prozent. Die Grünen holen ihr bestes Umlandergebnis in Schiltach (23,7 Prozent), die AfD in Locherhof (17,1 Prozent) und die FDP in Hardt (7,1 Prozent).