Nichts mehr zu retten gab es beim Brand eines Wohnhauses in der Panoramastraße in Sulgen. Vor Ort waren rund 70 Helfer von Rotem Kreuz, Feuerwehr und Polizei. Foto: Wegner

250 000 Euro Schaden. Bewohnerin bleibt unverletzt. Brandursache noch ungeklärt.

Schramberg-Sulgen - Einen Schaden von rund 250 000 Euro verursachte am Mittwoch gegen 14 Uhr ein Brand eines Bungalows im Schramberger Stadtteil Sulgen. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden.

Kurz vor 14 Uhr hatte die 69-jährige Bewohnerin des Hauses in der Panoramastraße Rauch aus dem Kellerbereich bemerkt. Dort befand sich unter anderem die Waschmaschine, so dass ein technischer Defekt als Brandursache möglich sein könnte.

Genaues soll aber, so entschied Staatsanwalt Frank Grundke, ein Sachverständiger klären, der allerdings erst heute, Donnerstag, vor Ort sein wird.

Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs hatte sich die Bewohnerin im Bad befunden. Als sie dort den Rauch in der Luft spürte, hatte sie keine Gelegenheit mehr, Wertgegenstände und Papiere in Sicherheit zu bringen.

Gesamter Wohnbereich komplett zerstört

Das 1963 aus Holzfertigteilen in L-Form erstellte Flachdachhaus wurde in kürzester Zeit ein Raub der Flammen: Der gesamte Wohnbereich des Bungalows wurde komplett zerstört.

Die Bewohnerin, die unverletzt blieb, wurde von den "Helfern vor Ort" des Roten Kreuzes betreut. Sie kann die nächsten Tage in der Nachbarschaft wohnen. Die Rot-Kreuz-Bereitschaft versorgte dann auch alle Helfer an der Brandstelle mit heißen Getränken.

Die Löscharbeiten, zu denen die Abteilungen Sulgen und Schramberg sowie die Löschgruppe Schönbronn der Feuerwehr angerückt waren, dauerten bis in die frühen Abendstunden. Um an Glutnester zu kommen, musste unter dem Flachdach des Gebäudes die Isolation freigelegt werden, so Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Werner Storz. Dies erforderte einiges an Arbeit mit Motorsäge und anderem Gerät. Und so flackerte das Feuer auch immer wieder auf, bis gegen 17 Uhr dann schließlich die letzten Brandnester gelöscht waren und die Meldung "Feuer schwarz" gegeben werden konnte.

Den Schaden an dem Gebäude und dem Inventar schätzten Polizei und Feuerwehr auf rund 250 000 Euro.

Zumindest einige Fotoalben und Dokumente der Familie konnte die Feuerwehr noch retten, inwieweit sie durch die Hitze- und Brandeinwirkung noch brauchbar sind, konnte gestern noch nicht gesagt werden.