Mit massivem Wassereinsatz versucht die Feuerwehr ein Übergreifen auf den Wohnbereich zu verhindern. Foto: Wegner

In Waldmössingen steht Ökonomieteil eines Hauses in Vollbrand. Rund 200.000 Euro Schaden.

Schramberg-Waldmössingen - Rund 200.000 Euro Schaden sind am Montagmorgen bei einem Brand in einem Wohnhaus mit landwirtschaftlichem Anbau in der Waldmössinger Schuhhäuslestraße entstanden. Personen wurden nicht verletzt.

Der Hausbesitzer war kurz vor neun Uhr am Morgen auf das Feuer aufmerksam geworden, als er vom Wohnhaus in den Anbau wollte, weil der Strom ausgefallen war – weil das Telefon nicht funktioniert hatte, war dies der Familie aufgefallen.

Als der Mann jedoch zur Glastür kam, die den Wohnteil des Hauses vom früheren Ökonomieteil trennt – in dem auch die Elektroverteilung und der Sicherungskasten untergebracht ist, sah er bereits die Flammen, ließ die Türe zu und alarmierte die Feuerwehr. Damit habe der Bewohner »absolut richtig« gehandelt, lobte Schrambergs Polizeichef Jürgen Lederer die Umsicht des Mannes.

Die Feuerwehren aus Waldmössingen, Heiligenbronn, Sulgen und Schramberg, die an die Einsatzstelle gerufen worden waren, versuchten mit einem starken Löscheinsatz ein Übergreifen der Flammen vom Ökonomieteil auf das Wohnhaus zu verhindern. Während ersteres nicht mehr zu retten war, da beim Eintreffen der Wehr die Flammen schon aus dem Gebälk schlugen, konnte, auch aufgrund einer Mauer, die im Dachbereich mit Metall verkleidet war, der Wohnbereich gerettet werden. Allerdings dürfte dieser, so Stadtbrandmeister Werner Storz, vor allem durch einen massiven Raucheintrag erst nach einer gründlichen Durchlüftung wieder bewohnbar werden. Storz lobte den »koordinierten Einsatz« der Wehrabteilungen, die von allen Seiten einen Sperrriegel aufgebaut hatten. Ohne diesen hätte das von insgesamt sechs Personen bewohnte Haus nicht gerettet werden können, war er sich sicher.

Als Brandursache vermutet Jürgen Lederer auch aufgrund der Tatsache, dass der Strom ausgefallen war, einen technischen Defekt, dies soll aber noch genau untersucht werden. Die unmittelbar am Brandobjekt vorbeiführende Landesstraße von Seedorf in Richtung Fluorn-Winzeln musste während des Löscheinsatzes gesperrt werden, der Verkehr wurde innerorts umgeleitet.

Im Einsatz war auch der Rettungsdienst des Roten Kreuzes sowie der Ortsverband und Helfer vor Ort des DRK, die die Bewohner betreuten.