Rund 4000 Tonnen Asphalt –­ 160 Lastwagen voll werden vom rund drei Kilometer langen Altenburger Weg abgefräst. Eine rechtzeitige Sanierung spare in der Summe Geld, sagt Joachim Hilser von der Straßenbauabteilung des Landratsamts Rottweil. Foto: Wegner

4000 Tonnen Asphalt abgetragen. Sanierungskosten von 590.000 Euro.

Schramberg-Tennenbronn/Hardt - Auch wenn manche Landesstraße deutlich schlechter aussieht: Beim Altenburger Weg zwischen Hardt und Tennenbronn hätte es demnächst auch Frostaufbrüche gegeben, wenn jetzt nicht saniert würde, ist sich Joachim Hilser sicher.

4000 Tonnen Asphalt wurden gestern und werden heute von der Verbindungsstrecke zwischen Hardt und Tennenbronn abgefräst. 160 Lastwagen sind insgesamt notwendig, um diese Material zur Recyclinganlage zu bringen.

"Wir sind beim Landkreis in der glücklichen Lage, rechtzeitig sanieren zu können", sagt Joachim Hilser von der Straßenbauabteilung des Landratsamts Rottweil. Damit will der Kreis auch Kosten sparen: Denn sei eine Straße einmal bis auf den Untergrund marode, sei der Aufwand um ein Mehrfaches höher, weiß Hilser. Und dies soll vermieden werden, wohl wissend, dass es bei den Landesstraßen anders aussehe – und dass es so auch Straßen gebe, die "noch schlimmer" aussehen, wie der Altenburger Weg. Ganz abgesehen vom Sanierungsaufwand, komme bei solchen Straßen hinzu, dass im Winter oder danach immer wieder geflickt werden müsse – teilweise mit teurem Kaltmaterial, das aber meist auch nicht lange halte.

Kleinere Risse gibt es auf dem Altenburger Weg schon länger, weiß Hilser aus den jährlichen Kontrollen. Und in den vergangenen Jahren habe sich die Oberfläche deutlich verschlechtert. Die Risse seien größer geworden, die Gefahr von Wasser, das in den Untergrund eindringe, gefriere und dann dafür sorge, dass die typischen Schlaglöcher entstünden, sei deutlich größer geworden. Deswegen sei die Straße in diesem Jahr ins Sanierungsprogramm mit aufgenommen worden. "Das erspart uns ein Flicken", ist sich Hilser sicher.

Insgesamt acht Zentimeter Deckschicht werden derzeit abgefräst – vor Jahren war auf die ursprüngliche Schicht eine weitere aufgetragen worden, sodass es zur doppelten Dicke kam.

Da die Straßenbauverwaltung davon ausgeht, dass zukünftig mehr Verkehr und auch schwere Fahrzeuge über den Altenburger Weg rollen, werden ab der nächsten Woche zusätzliche zwölf Zentimeter Tragschicht aufgebracht, bevor dann die vier Zentimeter dicke Verschleißschicht wieder drauf kommt. Das soll, entsprechendes Wetter vorausgesetzt, bis 15. Oktober erledigt sein.

Bis 16. November gesperrt

Nachdem im Randbereich bereits die erforderlichen Arbeiten erledigt sind und auch die Anlieger ihre Forstarbeiten bereits abgeschlossen haben, stehen dann nur noch Restarbeiten sowie das Anbringen der Schutzplanken an. Zudem muss noch an einer Mauer eine Absturzsicherung angebracht werden. Nach derzeitigem Plan rechnet Hilser mit einer Fertigstellung bis Freitag, 16. November. Sollten die Arbeiten allerdings vorher beendet sein, werde die Vollsperrung dann auch aufgehoben, verspricht er.

An Baukosten hat der Landkreis für die Sanierung rund 590.000 Euro veranschlagt.