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Gemeinde Schömberg bringt gegenüber Regionalverband Nordschwarzwald Bedenken an.

Schömberg - Mitglieder der Schömberger Gemeindeverwaltung, mit Rathauschef Matthias Leyn an der Spitze, trafen sich mit dem Regionalverband Nordschwarzwald, um ihre Bedenken bezüglich des Entwurfs des Teilflächennutzungsplanes vorzubringen und ihre Stellungnahme zu erläutern.

Wie es in dem im Auftrag der Gemeinde Schömberg erstellten Schreiben von Rechtsanwalt Michael Rohlfing heißt, drohe Schömberg von Windkraftanlagen "umzingelt" zu werden, sollte der Teilregionalplan in der vorgelegten Fassung verabschiedet werden.

Die Kommune fürchtet eine Beeinträchtigung der Wohngebiete.

Fristverlängerung bis 27. Juli beantragt

Außerdem hat sie Angst vor negativen Auswirkungen auf touristische Anlagen, wie zum Beispiel auf den geplanten Aussichtsturm in Oberlengenhardt. Hier möchte die Gemeinde Schömberg ein freies Sichtfeld im Umkreis von fünf Kilometern rund um den geplanten Aussichtsturm. Dabei verwies er auf die Stadt Bad Wildbad, die um ihre Attraktionen wie den Baumwipfelpfad eben jene fünf Kilometer windradfreie Zone beanspruche. Darüber hinaus beantragte die Gemeinde Schömberg eine Verlängerung der Frist bis mindestens Ende September, um eine Stellungnahme zum Entwurf des Teilregionalplanes abzugeben. Eigentlich habe die Frist am 29. Juni geendet.

Allerdings war erst an diesem Tag eine Besprechung zwischen Vertretern des Regionalverbandes Nordschwarzwald und der Gemeinde Schömberg.

Wegen dieser Unterredung könnte sich die Stellungnahme von Schömberg noch ändern. Der Gemeinderat müsste sie dann noch einmal beraten, so die Begründung für die Fristverlängerung, die laut Aussage von Bauamtsleiter Martin Dittler bis einschließlich 27. Juli verlängert wurde.

"Konstruktives und gutes Gespräch"

Zu den Inhalten des Gesprächs am 29. Juni wollte sich Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn nicht näher äußern, betonte jedoch, dass es ein konstruktives und gutes Gespräch gewesen sei und der Regionalverband Nordschwarzwald die Bedenken der Gemeinde Schömberg ernst nehmen würde. Außerdem hätte man die Möglichkeit gehabt, den schriftlichen Einspruch noch näher zu erklären, so Leyn. Außerdem werde die Stellungnahme nochmal ergänzt. Wann und wie es nun weitergeht, stehe laut dem Schultes noch nicht endgültig fest: "Es sind zahlreiche Stellungnahmen von Seiten des Regionalverbands zu prüfen, diese werden nun nacheinander abgearbeitet."