Für den Notarztstandort in Schömberg wird es zunächst eine Containerlösung geben. Foto: dpa/Seeger

Doppelgarage und sieben Container sollen Start zum 1. Oktober gewährleisten.

Schömberg - Da der Notarztstandort in Schwarzenberg zum 1. Oktober seinen regulären Dienst aufnehmen soll, plant der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), den Betrieb als Übergangslösung vorerst mit einer Doppelgarage und sieben Containern zu gewährleisten. Dies, so teilte Bürgermeister Matthias Leyn gegenüber unserer Zeitung mit, würde der ASB häufiger so machen. Geplant ist jedoch, dass es in einen regulären Notarztstandort umgewandelt werde, der Bauantrag sei auch schon eingereicht, so Leyn.

Anfahrzeit überschritten

Der Schömberger Gemeinderat mit dem Schultes an der Spitze hatte im vergangenen Jahr viel Druck gemacht, damit Schömberg einen eigenen Notarztstandort erhält. So wurden im Heilklimatischen Luftkurort 1237 Unterschriften für einen solchen Standort gesammelt. Eine Schömberger Delegation fuhr im Juni 2017 eigens ins Landratsamt Calw.

Dort übergab Johannes Eckhard Sträßner vom Reha-Zentrum Schömberg die Unterschriften an Walter Beuerle, Präsident des Roten Kreuzes im Landkreis Calw. Rathauschef Leyn und die Gemeinderäte Martin Hackenberg, Gerold Kraft, Ulrike Mayrhofer und Joachim Zillinger begleiteten den Mediziner in die Kreisstadt.

Sträßner machte bei diesem Gespräch deutlich, dass die vom Gesetzgeber vorgegebene Anfahrzeit eines Notarztwagens von 15 Minuten von Wildbad nach Schömberg derzeit nicht eingehalten werden könne.

Einstimmig beschlossen

Den Ausschlag zur Einrichtung eines Notarztstandortes in Schömberg gab dann ein Gutachten. Der vom Bereichsausschuss beauftragte Experte nahm alle Notfälle eines Jahres unter die Lupe. Das Ergebnis war eindeutig: In Schömberg ist ein komplettes Notarztteam notwendig.

Wie dieses schlussendlich genau aussehen wird, ist immer noch unklar (wir berichteten).

Klar ist aber, dass der Betrieb definitiv zum 1. Oktober starten soll und es daher die Containerlösung geben muss. Diesem Bebauungsplan stimmte der technische Ausschuss dann auch einstimmig zu.