Drei Rettungsmänner befinden sich auf einer großen Matte. Bei einer Übung auf dem Schömberger Stausee wurde getestet, ob sie für Menschenrettung in Gewässern geeignet ist. Foto: Scherer

Feuerwehrleute und Taucher üben im Schömberger Stausee mit neuen Rettungsgerät den Ernstfall.

Schömberg - Eine Weltneuheit aus den USA – die Rettungsmatte Aqua Lily Pad – wurde bei einer Rettungsübung der Feuerwehr am Samstag auf dem Schömberger Stausee getestet."Wir wollen wissen, ob die Matte als taktisches Einsatzmittel nutzbar ist", erklärte Einsatztaktiker Hans Schenk von der Feuerwehr Geislingen. Mit dabei am Schömberger Stausee waren Projektleiter und Brandoberamtsrat Johannes Frank, die Tauchergruppe der Feuerwehr Mengen aus dem Landkreis Sigmaringen sowie Einsatzkräfte der Feuerwehr Schömberg.

Michael Binder, der die Vertriebsrechte in Spanien und Deutschland für das Aqua Lily Pad hat, stellte das Produkt vor. Demnach werde die Matte bisher im Freizeitbereich von Yachtbesitzern oder bei Wasserskianlagen verwendet. Nun werde sich zeigen, ob sie auch für Rettungszwecke geeignet sei.

Kreisbrandmeiser beobachtet Übung

Zunächst zeigten die Taucher aus Mengen eine übliche Wasserrettung. Anschließend probten sie mit der Matte. Außerdem testeten die Feuerwehrangehörigen die Tragfähigkeit der Matte. Die Tauchanzüge, die das Ausharren im kalten Wasser möglich machte, hatte die Berufsfeuerwehr Reutlingen zur Verfügung gestellt. Auch Stefan Hermann, Kreisbrandmeister des Zollernalbkreises, war vor Ort und machte sich ein Bild von dem neuen Produkt. "In Zukunft könnten eventuell Feuerwehren, die nicht über Taucher verfügen, mit einer solchen Matte für die Erstmaßnahme ausgerüstet werden", so Projektleiter Frank, der die Übung organisiert hatte. Es soll bei geeigneten Verhältnissen auch getestet werden, ob die Matte für Eisrettungen geeignet ist.