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Einiges zu erzählen und zu erfahren gab es beim Schmotzigen in Oberndorf. So wurden die Essensgewohnheiten des Bürgermeisters aufgedeckt, ein neues Gesicht der Stadt gewählt und Mondlandungen auf den Grund gegangen.

Herrlich fasnetlich dekorierte Lokalitäten und ein bestens aufgelegtes Publikum erwarteten die verschiedenen Gruppen am „Schmotzigen“ . Die bedankten sich mit vielseitigen, anspruchsvollen und vor allem amüsanten Auftritten in denen sie die den Gästen die mit Spannung erwarteten Neuigkeiten und heiteren Begebenheiten aus dem vergangenen Jahr präsentierten.

Da hatten sie allerhand zu erzählen, denn die Menschen im Städtle sind überaus aktiv und da passiert zwangsläufig auch manches Missgeschick. Gleich der erste Besucher im Don-Bosco-Haus hatte seine Kinder mitgebracht, um zusammen mit ihnen zu erzählen, wie der Fahrer des Schantletaxis die falsche Schantlekapelle mitgenommen hatte oder welche verheerende Wirkung Trockenshampoo haben kann. Auch die Story vom Zahnarzt, der nicht nur das darauf liegende Brett, sondern gleich den ganzen Tisch durchgesägt hatte, kam buchstäblich auf den Tisch.

Neu entwickelte Therapie

Dass der Tagesablauf von Bürgermeister Matthias Winter genauestens auf Facebook nachvollzogen werden kann, erfuhren die Gäste an diesem Abend und auch mit den Essgewohnheiten des Schultes hielt man nicht hinter dem Berg. Hatte er doch beim Schlachtplatte essen lieber ein Stück Kuchen mit Bratwurst favorisiert. Ein Hoch auf Facebook.

Der neue „Onkel Doktor“ aus Oberndorf stellte sich ebenfalls vor und stellte seine neu entwickelte Therapie in einem Lied vor. Da hieß es beispielsweise: „Hat einer auch mal in Oberndorf gelebt, außer meckern macht er nichts für unser’Ort. Werd ich ihm was husten und zwar mittels pusten und schon ist auch dieses Aua fort.“ Das neue „Face of Oberndorf“ suchten Hansel, Hänsele, Schuddig und Federhannes. Unter vier Kandidaten wurde mittels Applaus-O-Mat letztendlich der Schantle als neues Gesicht der Stadt gewählt und wird nun am Montag vor dem Rammeln geehrt.

Instrument des Jahres gewählt

Das Themas Glück hatte sich die Schantlekapelle vom Lindenhof ausgesucht. Glück bedeutet, als Schwabe geboren zu sein und die schönste Fasnet der Welt miterleben zu dürfen. Mit einer Schunkelrunde und den besten Wünschen für eine fraidareiche und glückseelige Fasnet verabschiedeten sich die warzigen Gesellen vom Berg wieder. Auch das „Multifunktionsloch“ auf dem Schuhmarkt wurde nicht verschwiegen und eine Gruppe erklärte, dass dieses für einen Weihnachtsbaum, einen Maibaum, für eine Feuerwehrleiter aber auch für einen Narrenbaum tauge.

Die Lumpenkapelle teilte mit, dass die Tuba zum Instrument des Jahres gewählt wurden sei und sorgte zudem für tolle Stimmung in den Lokalen. Der Stadtpenner war am Narrentag die ganze Nacht unterwegs, hatte er doch seine Bank an einen Schuttig vermietet. Bei seiner nächtlichen Tour hatte er beobachtet, dass die Shuttlebusse am Narrentag wohl ihre Bremsen außer Betrieb gelassen hatten und ungebremst an den Haltestellen vorbeigefahren waren. Zwischenzeitlich zähle er ja auch zur Prominenz, habe er doch auch eine Einladung zum Narrenempfang erhalten.

Prototyp einer Rakete

Die nächste Hauptversammlung der Narrenzunft steht an und bereits am Schmotzigen suchte ein „Wahlkomitee“ geeignete Kandidaten für den Elferrat. „Wer wird wohl der erste Oberndorfer auf dem Mond sein?“, fragte sich die Schantlekapelle Stadt und hatte den ersten Prototyp einer aufblasbaren Rakete mitgebracht.

Zahlreiche lustige Begebenheiten machten an diesem „Schmotzigen“ die Runde, aber auch Gesangseinlagen und Schunkelmusik durch die Schantle- und die Lumpenkapelle machten den Abend im Don-Bosco-Haus, bei der Feuerwehr und in den verschiedenen Lokalen zu einem überaus unterhaltsamen und heiteren Ereignis, an das man lange und gerne zurückdenken wird.