Von zahlreichen Zeugnissen der Vergangenheit erführen die Teilnehmer der jünsten Wochentagswanderung des Schwarzwaldvereins bei Schenkenzell. Foto: Koch Foto: Schwarzwälder-Bote

Wanderung: Schwarzwaldverein bietet Tour mit Blicken in den Böckels- und Wüstenbach

Schiltach/Schenkenzell. Bei der jüngsten Wochentagswanderung des Schwarzwaldvereins Schiltach/Schenkenzell folgten neun Wanderinnen und Wanderer zu einer Tour von Wittichen nach Kaltbrunn.

Zunächst startete die Wanderung am Kloster Wittichen, das auf eine Geschichte bis in die Anfänge des 14. Jahrhunderts zurückblickt. In der schönen Klosterkirche sind die Reliquien der Äbtissin Luitgard aufbewahrt, von der die Überlieferung viele Wunderdinge berichtet und seither Hunderttausende Gläubige und Pilger nach Wittichen anzog.

Der weitere Weg führte mit fantastischen Ausblicken in die Täler Böckelsbach, Wüstenbach und Hinterwittichen nach Haberland. Die natürliche Landschaft in den weitläufigen Tälern mit ihren einzelnen abgeschiedenen Höfen gaben den Wanderern ein Ausdruck von Ruhe und Harmonie und vermittelten ein Heimatgefühl. Seitlich der Wege mache die Wanderführerin Marita Waidele immer wieder auf die noch erkennbaren Zeugnisse des Bergbaues der vergangenen Jahrhunderte aufmerksam. Der Silber- und Kobaltabbau erlangte über eine lange Zeit in Wittichen und Kaltbrunn eine besondere wirtschaftliche Bedeutung.

Viele alteingesessenen Höfe in den Tälern haben eine wechselvolle lange Geschichte und geben ein Bild einer langen Tradition und Kultur vergangener Jahrhunderte. Der nun am Schluss der Wanderung einsetzende leichte Regen konnte die gute Stimmung der Wandergruppe nicht trüben, hatte man doch aufgrund der Wettervorhersage für entsprechende Regenkleidung gesorgt. Alle Teilnehmer sprachen der Wanderführerin bei der Schlusseinkehr im Martinshof in Kaltbrunn ihren Dank für die Routenführung und die vielen Informationen aus.