Kommunales: Jahresabschluss der Stadtwerke "nicht erfreulich"

Schiltach. "Nicht erfreulich" fällt der Jahresabschluss der Stadtwerke Schiltach für 2018 aus – darüber hat Stadtkämmerer Herbert Seckinger im Gemeinderat informiert. Der Jahresverlust beläuft sich demnach auf 86 200 Euro.

Die Stadtwerke kümmern sich um drei Betriebszweige: Wasserversorgung, Nahwärmeversorgung und Energieerzeugung. Der Verlust im Bereich Wasserversorgung war mit 116 400 Euro "höher als geplant", führte Seckinger aus. Einerseits sei 2018 deutlich mehr Wasser von der "Wasserversorgung Kleine Kinzig" bezogen worden – nämlich 172 200 Kubikmeter, 2017 waren es noch 121 200 Kubikmeter. Dafür "war der trockene und heiße Sommer sicher eine Ursache", so Seckinger.

Der Wasserverlust sei 2018 ebenfalls deutlich gestiegen – von 64 400 Kubikmeter im Jahr 2017 auf 107 600 Kubikmeter. Das sei "unter anderem auf einen großen Rohrbruch an der B 294 Richtung Vorderlehengericht zurückzuführen", der nicht sofort habe behoben werden können. "Wir haben relativ viele Rohrbrüche", ergänzte Bürgermeister Thomas Haas, "so richtig erklären können wir uns das nicht." 2020 seien die Gebühren erhöht worden. Da auch 2019 ein Verlust bei der Wasserversorgung zu verzeichnen sei, könne es sein, dass die Anhebung "auf Dauer nicht ausreicht", so Seckinger.

Bei der Nahwärmeversorgung wurde ein Gewinn von 10 300 Euro erwirtschaftet. Ein Plus gab es auch im Bereich Energieerzeugung: Durch die Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Bauhofgebäudes (1200 Euro) und vor allem die Beteiligung an den Windkraftanlagen auf der Prechtaler Schanze (18 600 Euro) wurden 19 800 Euro erwirtschaftet.