Fasnet: Schnurrgruppen bringen in Schiltach allerlei lustige Geschichten aus dem Städtle ans Licht
Es war nicht alles Jägerlatein, was den Schnurrern fiel ein beim Dichten über Schiltachs kuriosen Geschichten.
Schiltach. In der "Kaffeebohne" beklagten die Fünf Schnurranten um Stefan Wolber eine große Not, denn die Wirtschaftslage in Schiltach sei bedroht. Die Wirte im "Adler" konnten die Achterbahnfahrt ihrer neuen Waschmaschine nicht stoppen. Elektriker Hans-Jörg wusste Rat, schritt gleich zur Tat und baute die Transportsicherung für besseren Rundlauf aus. Der Fachmann ist "Simply the Best, besser als der ganze Rest" – davon konnte schon Tina Turner ein Lied singen.
Till Wedel hatte Schiltach als Drehort ausgesucht und die "Liesl vom Schrunzelhof" in Lehengericht bot sich ganz sauber für die Hauptrolle an. Lehengerichter seien doch nur "mächtig stolz auf ihren Wald mit Käferholz" und pflegten ihre Tradition, "aber net do, wo ihr wohnt", meckerte Erna am Rollator und empfahl sich als neue Bademeisterin mit ihrem "goldene Seepferdle von 1925".
Teekochen mit Hindernissen
Im "Bachbeck" hatten die Hexen um Ursel Mayer vom Projektleiter aus China berichtet, der im Supermarkt keinen Wein kaufen konnte, weil ihm die Kassiererin die Alkoholreife Ü 18 nicht ansehen wollte.
Zur Tea Time waren die Egehaddel im Treffpunkt und erzählten vom Tee kochen bei Erwin und Elke. Sie wollten aus einem "geschenkten Bollen a Tässle Tee rausholen". Alle ihre Versuche waren vergeblich, denn der Bolle war kein verkappter Teebeutel, sondern ein Hundeleckerli und die trinken keinen Tee.
Der Holzbaron Werner war mächtig stolz, denn mit seinem Anhänger fährt er Holz. Um das ofenfertig zu sägen, steckte der Ingenieur den Stecker in die Trommel, aber die Säge blieb ruhig. Also weg mit der Säge und eine neue musste her, die aber auch nicht aufheulte. "Lieber Ma, die Trommel hat ’n Schalter für aus und a. Wenn Grün leuchtet schon, hast du auch Strom".
Für Schnurrer-Kollegen und Namensvetter hatte Achim Mayer den Rat, "in Schiltach isses it normal, dass me rumläuft mit ’nem schwarz-gelben Schal". In einer Marderlebendfalle fängt sich nicht immer ein Namensgeber, manchmal ist es auch nur die Katze vom Nachbarn und für die sollte man nicht das Lied vom Tod in die Tat umsetzen, auch nicht im eigenen Jagdrevier.
