Gemeinderat: Zwei Vorschläge für Aussichtsplattform / Gegner des Projektes werden laut

Schiltach . Für eine Aussichtsplattform am Hohensteiner Felsen (wir berichteten) soll Architekt Hansjörg Wöhrle zwei Varianten ausarbeiten. Dies beschloss der Gemeinderat nahezu einstimmig. Wie Bürgermeister Thomas Haas einräumte, bewege das Thema die Bevölkerung. Das Ratsgremium habe vor circa zwei Wochen eine Besichtigung vor Ort gemacht und wolle beide Blicke ins Tal.

Von Einwohnern sei der Einwand bei der Verwaltung eingegangen, dass von der Plattform aus mit dem Fernglas auf den Balkon und in die Häuser gesehen werden könne, was die Privatsphäre verletze. Es gebe aber auch positive Äußerungen. Bei einem Gespräch mit Landschaftsarchitekt Wöhrle habe sich herausgestellt, dass sich in der zu bearbeitenden Fläche eventuell ein hochwertiges Biotop befinde. Dies müsse mit der Naturschutzbehörde des Landratsamts abgeklärt werden, bevor weitere Schritte folgten. Die Auskragung dürfte durchaus noch etwas größer werden als bisher angedacht. Die Aufgabe des Planers, zwei Vorschläge mit Kostenberechnung zu erstellen und dem Gremium vorzulegen, werde eine Herausforderung darstellen. Die Böschung des Geländes zum rund zehn Meter tiefer liegenden und stark frequentierten Wanderweg sei steil und gestalte sich schwierig. Dennoch könne etwas Attraktives daraus entstehen. Bei so einem Vorhaben werde es immer Befürworter und Gegner geben. Wichtig sei ihm, dass nichts unter den Tisch gekehrt werde, betonte der Bürgermeister.